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  • Also bei uns in CH ist die Situation ganz ohne Subventionen (kann lokal anders sein, bei mir gibt es jedenfalls nix):

    • Keine Subvention
    • Keine Verkehrsteuer-Reduktion

    Die Gründe FÜR die Abkehr vom Verbrenner M140ix hin zum BEV Mini SE waren:

    • 200km Reichweite genügt im Alltag nach sorgfältiger Überlegung und Listung der Bedürfnisse
    • Platz und Leistung gut
    • Spass beim Fahren auch viel vorhanden
    • Freude an Form, Ausstattung, Stil
    • Total Cost of Ownership massiv billiger als Verbrenner (auch ohne irgendwelche Subventionen)
    • 8 Jahre Garantie auf Batterie (für die Batteriediskussionen)

    Wenn man die Faktoren nüchtern vergleicht, kann man sich objektiv betrachtet eigentlich (in meinem konkreten Fall) nur freuen auf den Mini SE, 6-Zylinder und Power ohne Ende hin oder her. Der steht zum Verkauf beim Händler und wird jemand anderes auch sehr glücklich machen.


    Aber man muss den Umstieg wollen und sollte nicht ablehnend sein in Kopf oder Bauch. Die Subventionen waren nie ein Thema, die TCO schon.

    VG Dani


  • Ich habe mich gerade mal informiert, weil es mich interessiert hat.

    In der Schweiz kostet der Mini Cooper S laut Konfigurator genau das gleiche, wie der SE. In Deutschland kostet der SE jedoch 3250 Euro mehr als der S. Dafür könnte man ohne Förderung schon ganz schön viel Sprit verfahren. Soweit ich weiß ist in der Schweiz der Strom auch erheblich günstiger als in Deutschland.

  • 3250€ ist fast der Herstelleranteil der nachher wieder abgezogen wird!!!


    Ein Schelm, wer dabei Böses denkt... 😉

    F. : Was haben E-Autos und Durchfall gemeinsam?

    A. : Die Angst es nicht nach Hause zu schaffen!

    Einmal editiert, zuletzt von sir_tobi () aus folgendem Grund: mal wieder Tippfehler

  • Letzendlich wird derMarkt es richten. Die Hersteller möchten ihre Investitionen in die E-Mobilität zurückbekommen und die Fahrzeuge entsprechend "einpreisen". Ohne große Förderung des Staates dann natürlich günstiger.


    Der Staat wird anstelle der hohen Förderung mit Strafsteuern und Verboten

    (s. Einführung des Kat) reagieren und die Zulassungen von Verbrennern zurückdrängen. Für ihn effektiv im Klimaschutz, da ähnliche Effekte bei erheblichen Mehreinnahmen.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

  • Ich habe mich gerade mal informiert, weil es mich interessiert hat.

    In der Schweiz kostet der Mini Cooper S laut Konfigurator genau das gleiche, wie der SE. In Deutschland kostet der SE jedoch 3250 Euro mehr als der S. Dafür könnte man ohne Förderung schon ganz schön viel Sprit verfahren. Soweit ich weiß ist in der Schweiz der Strom auch erheblich günstiger als in Deutschland.

    Das ist möglich, interessiert mich aber in meinem Fall als Umsteiger nur sekundär, weil...


    Da ein normaler Cooper S mich nicht wirklich interessierte, stand eine andere Rechnung im Vordergrund um eine (einigermassen realistische, monatliche Vergleichbarkeit) für unseren Fall hinzubekommen:

    1. Angebot Leasing für den vorhandenen M140ix A (2016, 56 TKM, vollste Hütte) Ankaufpreis 29000 CHF

    2. Leasingangebot aktueller BMW 449/Monat ohne Versicherung)

    3. Versicherung BMW (inkl. VK) plus Steuer CHF 215/Monat

    4. Geschätzte Treibstoffkosten BMW für 9000km/Jahr (9 Liter 95/100km) = 810 Liter 95 à CHF 2.30 = 1863 CHF / 12 = 155 CHF Benzinkosten BMW pro Monat

    5. Geschätzte Totalkosten BMW existierend pro Monat: 839 CHF


    6. Angebot Mini SE neu volle Hütte netto netto 38500 CHF im Leasing inkl. VK Versicherung CHF 359 / Monat

    7. Verkehrssteuer Mini SE / Jahr = CHF 600 = CHF 50 / Monat

    8. Stromkosten Mini bei 18 kwh/100km und 80% zuhause laden zu 0.40 CHF /kWh und 20 % Ladestation zu 0.80 CHF /kwh für 9000km pro Jahr = 1620 kwh, davon 80% zuhause = 520 CHF = ca 45 CHF Strom / Monat zuhause plus 20% Ladestrom extern = 260 CHF Strom Ladestation / = Jahr = ca 25 CHF /Monat zusätzlich.

    9. Totalkosten Mini SE geschätzt pro Monat: 480 CHF pro Monat

    10. Die Reifen- und Inspektionskosten des Minis sind deutlich günstiger als beim BMW.


    Totalkosten BMW 839 CHF / Monat gegenüber Mini SE CHF 480 / Monat.


    Habe ich total falsch die TCO für den Weiterbetrieb des bestehenden BMW gerechnet gegenüber der TCO bei Neuanschaffung Mini?


    Der Kostenunterschied scheint mir signifikant für den Mini SE und den Tausch auf Elektro zu sprechen. Selbst wenn ich eine Verdreifachung der Stromkosten in Betracht ziehe...


    VG Dani

    Einmal editiert, zuletzt von SL55MM () aus folgendem Grund: Präzisierungen

  • So ähnlich haben wir auch gerechnet und dabei den Gedanken an die Umwelt parallel mitlaufen lassen.


    Das Jammern aufgrund der in Zukunft verminderten E-Förderung in D ist wieder einmal Jammer auf höchsten Niveau. Lediglich die Hybriden fallen der Förderung heraus. Was jeder für sich selber einschätzen sollte.


    BEVs werden weiterhin so gefördert, wie es vor Corona vereinbart worden war.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

  • Habe ich total falsch die TCO für den Weiterbetrieb des bestehenden BMW gerechnet gegenüber der TCO bei Neuanschaffung Mini?


    Der Kostenunterschied scheint mir signifikant für den Mini SE und den Tausch auf Elektro zu sprechen. Selbst wenn ich eine Verdreifachung der Stromkosten in Betracht ziehe...


    VG Dani

    Du hast richtig gerechnet. Vor allem der Ansatz die TCO (total cost of onwnership) zu berechnen ist ja genau richtig. Hier liegt meiner Meinung nach oft der Knackpunkt. Manche schauen bei der Überlegung ob sie sich etwas, wie z.B. ein Auto, leisten können nur auf den Anschaffungspreis und sagen dann, dass E-Autos ja so teuer sind. Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn unterm Strich (TCO) ist das E-Auto in den meisten Fällen günstiger.


    Je nach Fahrleistung kann also mancher sogar mit einer Finanzierung des E-Autos günstiger da stehen, als mit seinem alten Verbrenner. (Zur Klarstellung: Ich möchte hier niemanden auffordern sich zu verschulden nur um auf die E-Mobilität umzusteigen.)


    Das E-Auto ist also in den meisten Fällen Öko- und Economischer. Das kann man sich ja jeweils für seine eigene Situation selbst ausrechnen. Genau wie es Dani gemacht hat.

  • In meinen Augen ist das nicht die gleiche Fahrzeugklasse um einen objektiven Vergleich ran zu ziehen, aber für deine Situation passt es natürlich.


    Wenn ich zB schaue: Leasing Mini SE: 300 Euro (noch mit Förderung!), Leasing eines Cupra Formentor: 159 Euro, dann sieht das ganze schon ganz anders aus.


    Aber ja, ich habe Ende letztens Jahres auch eine persönliche TCO Rechnung gemacht. Es kommt halt imemr auf die persönliche Situation an. Durch die gestiegenen Spritpreise sieht es inzwischen auch anders aus. Damals lag der Verbrenner (trotz Förderung) gleich auf zum E-Auto. Umweltvorteile natürlich beim E-Auto, Flexibilitätsvorteile ganz klar beim Verbrenner. (Ich habe ja trotzdem einen SE bestellt, so man den denn überhaupt bekommen sollte :/ )

  • In meinen Augen ist das nicht die gleiche Fahrzeugklasse um einen objektiven Vergleich ran zu ziehen, aber für deine Situation passt es natürlich.


    Wenn ich zB schaue: Leasing Mini SE: 300 Euro (noch mit Förderung!), Leasing eines Cupra Formentor: 159 Euro, dann sieht das ganze schon ganz anders aus.


    Aber ja, ich habe Ende letztens Jahres auch eine persönliche TCO Rechnung gemacht. Es kommt halt imemr auf die persönliche Situation an. Durch die gestiegenen Spritpreise sieht es inzwischen auch anders aus. Damals lag der Verbrenner (trotz Förderung) gleich auf zum E-Auto. Umweltvorteile natürlich beim E-Auto, Flexibilitätsvorteile ganz klar beim Verbrenner. (Ich habe ja trotzdem einen SE bestellt, so man den denn überhaupt bekommen sollte :/ )

    Ja, das mit den verschiedenen Fahrzeugklassen (der M140i ist ein übermotorisierter Kompaktwagen, der Mini ein Kleinwagen) stimmt natürlich.


    Aber wie oft hat man (wir z.B 2Personen, 1 Hund) ganz einfach zwei Nummern zu gross gekauft, anstatt die realen Bedürfnisse abzudecken? ;)


    Unter diesem Blickwinkel ist der gestiegene Kostendruck für Energie und die Rückbesinnung auf das Wesentliche auch sehr sinnvoll. Finde ich.

    Mit leichtem Gepäck reist sich auch leichter...


    VG Dani