Allgemeine News und Meldungen rund um Elektromobilität, Fahrzeuge & Co. - Talk, Meinungen, Nachhaltigkeit.

  • Alleine die Folgen dieses Brückendesasters sind für diese Stadt eine wirtschaftliche und eine Umweltkatastrophe.

    War da schon mal jemand in letzter Zeit unterwegs wenn die LKWs und Pendler dadurch rollen?

    Ja, ich fahre die Strecke regelmäßig (bzw. jetzt auch mal weiträumig drum herum). Das ist schon eine Wartungsposse, die da passiert. Hat nur konkret mit dem Thema nichts zu tun.


    Ich selbst sehe ja auch das Induktive Laden während der Fahrt aus genau diesen, von dir genannten, Gründen als problematisch an. Denn es reicht eben nicht aus, mal hier und mal da eine Strecke zu elektrifizieren. Das müsste Europaweit passieren.


    Anders sehe ich das z.B. bei den "Laternenparkern". Gerade hier wäre eine induktive Lösung (z.B. Tests in Köln, Tests in Göteborg) interessant. Natürlich muss man die Ladeverluste weiter minimieren (in Göteborg sollen sie bei ca. 10% liegen). Aber wenn solche Platten in die Parkflächen einbebaut werden (und das Ganze natürlich ein Europaweiter Standard wird), dann parkt man abends (oder beim Einkaufen) weiter auf dem Parkplatz wie gewohnt, und das Auto ist morgens wieder geladen (in den Tests werden immerhin 22-40kW verwendet, was man in der Masse dann natürlich runter regeln könnte, da man ja über Nacht lädt). Kein manuelles Kabelstecken, etc.


    Insofern denke ich, das es viele interessante Ansätze gibt. Die muss man jetzt halt sinnvoll testen, um sich dann für einen europaweiten Standard zu entscheiden. Und dann muss man es umsetzen. Da muss dann auch nicht gleich jeder Parkplatz komplett umgebaut werden, sondern auch das kann man nach und nach machen.

    E25 hört sich zuerst einmal gut an. Aber wie groß ist bei der Umsetzung dieser Idee weltweit die Fläche, die für die Produktion von Nahrungsmitteln fehlen wird? Beim dem weiterhin rasanten Anstieg der Bevölkerung auf diesem Planeten wird die Nachfrage nach Lebensmitteln- auch ohne Kriege - immer größer.

    Das ist das Problem vieler dieser Bio- und eFuel-Ansätze. Sie sind technisch machbar, und darauf wird auch gerne "rumgeritten". Über die notwendige Skalierbarkeit dahinter macht sich aber kaum ein laut auftretender Befürworter Gedanken. Da sieht es nämlich derzeit sehr mau aus.

    Übrigens, "Laternenladen" und Laden mit 3,7 kW/h ist für die im Alltag üblichen Strecken durchaus eine Alternative und wird viele Tausend Menschen in den Städten emmissionsarm mobil halten.

    Ich lade unseren iX3 auch nur mit 3.7kWh zuhause (da der Wagen keine Phasenumschaltung problemlos mitmacht, lade ich immer 1phasig über die PV (der Mini SE kann das besser ;))). Komischerweise ist der Wagen immer genug geladen (und den Akku schonen tut man damit auch)...

    Mini SE Classic Trim (7/21) - BMW iX3 (5/22)
    9.64kWp PV mit 11.5kWh Hausakku und solargesteuertem Laden an 2 GO-eChargern

    Einmal editiert, zuletzt von Northbuddy ()

  • Noch ein paar Infos zum Thema E-Fuels


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  • Bildschirmfoto 2022-07-19 um 09.31.55 Mittel.jpegBildschirmfoto 2022-07-19 um 09.27.25.pngBildschirmfoto 2022-07-19 um 09.28.28.pngWollte Mini nicht komplett auf den E-Antrieb umsteigen?

    Falls dem so sein sollte, was wird dann mit den Produktionsstätten in Europa passieren?

    Ein sehr ausführliches Interview über den Mini und seine Zukunft. Quelle: Moove 01/2022Bildschirmfoto 2022-07-19 um 09.31.55 Mittel.jpegBildschirmfoto 2022-07-19 um 09.28.28.pngBildschirmfoto 2022-07-19 um 09.27.25.png

    Wasserstoff und Dummheit sind die häufigsten Elemente im Universum 😀

    Einmal editiert, zuletzt von yaris66 () aus folgendem Grund: Korrektur: 05/2022 in 01/2022

  • Ein kleiner Exkurs zu den Einheiten.

    Die Ladeleistung wird in Watt bzw kW angegeben und ist immer nur eine Momentaufnahme. Der Mini lädt mit 3,7kW. Das ist quasi eine Angabe darüber, wie viel Strom gerade rein geht. Kann man sich vorstellen wie den Durchfluss von Wasser. Egal, ob ich die Strömungsgeschwindigkeit (Spannung) oder den Querschnitt (Stromstärke) erhöhe, am Ende fließt mehr Wasser durch. Aber das kann schwanken, die Leistung ist daher immer nur eine Momentaufnahme.

    Wenn man wissen will, wie viel Energie insgesamt aufgeladen wurde, dann muss man die Ladeleistung (sofern sie konstant ist) einfach nur mit der Zeit multiplizieren. Wenn ich mit 3,7 kW für eine Stunde lade, habe ich 3,7 kWh geladen. Das ist daher eine Angabe über die Menge an Energie, die durch gegangen ist. Kann man sich wie ein Wasservolumen vorstellen.

    Ich fülle einen 37kWh Akku für 5 Stunden mit 3,7 kW, also habe ich 18,5 kWh nachgeladen. Ich fülle einen 37l Wasserbehälter für 5h mit 3,7l/h, also habe ich 18,5l aufgefüllt.


    Der findige Leser wird feststellen, dass ja beim Wasser ein pro Stunde also eine Angabe x pro Zeit dahinter steht, beim Watt aber nicht. Doch, das ist beim Watt auch mit drin. 1W = 1(kg*m^2)/(s^3) = 1 kg * m * m/s^2 * 1/s


  • Gut erklärt und definitiv ideologiefrei


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  • Aber Die Toyotas wirst du kaufen können 23/24, voll die Deppen, bauen sogar ein neues Motoren Werk nur für Verbrenner. Auch der AUDI Motoren Chef voll auf dem Holzweg, schon beeindruckend die Expertise hier !

    Es gibt immer mal wieder Fälle, wo Firmen falsch abgebogen sind oder Entscheidungen getroffen haben, die sich als massiv falsch herausgestellt haben, Kodak und Nokia sind nur zwei prominente Beispiele dafür.

  • Es gibt immer mal wieder Fälle, wo Firmen falsch abgebogen sind oder Entscheidungen getroffen haben, die sich als massiv falsch herausgestellt haben, Kodak und Nokia sind nur zwei prominente Beispiele dafür.

    Ich glaube wir reden da eher von TESLA, als von TOYOTA um ein prominentes Beispiel zu nennen. Der genannte Hydrogen 7 zeigt genau, dass es so geht - und zwar mit Verbrennung. Fast 10 Jahre später den Klimatot vor Augen, wird die Möglichkeit klimaneutral umzurüsten kleingeredet. In Deutschland geht das, in Japan nicht.


    Müssig zu erklären, das die Technik von 2014 nicht mit 2024 zu vergleichen ist, Hamburg hat 4 Wasserstoff 24H Tanken, und nicht nur eine auf dem BMW Versuchsgelände.

    Sieh Dir an wie sich der Durchschnitts IQ in Deiner Region verändert


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    Wie zu erwarten gut. Was der Alex macht, hat Substanz!

    Wasserstoff und Dummheit sind die häufigsten Elemente im Universum 😀

  • Ich glaube wir reden da eher von TESLA, als von TOYOTA um ein prominentes Beispiel zu nennen. Der genannte Hydrogen 7 zeigt genau, dass es so geht - und zwar mit Verbrennung. Fast 10 Jahre später den Klimatot vor Augen, wird die Möglichkeit klimaneutral umzurüsten kleingeredet. In Deutschland geht das, in Japan nicht.


    Müssig zu erklären, das die Technik von 2014 nicht mit 2024 zu vergleichen ist, Hamburg hat 4 Wasserstoff 24H Tanken, und nicht nur eine auf dem BMW Versuchsgelände.

    Das es geht bezweifelt hier doch niemand. Und es hilft auch nicht immer wieder den Eindruck zu haben/zu vermitteln, als würden BEV-Befürworter den Wasserstoffantrieb (oder auch eFuels) grundsätzlich als keine Möglichkeit ansehen. Der Wasserstoffantrieb ist (abgesehen von der Komplexität) ein toller Antrieb. Das Blöde ist halt nur, das die Gesamteffizienz (egal ob bei Wasserstoff oder eFuels) derzeit schlicht und einfach schlecht (bis katastrophal) ist.


    Der angesprochene Hydrogen 7 hatte einen Verbrauch von 3.6kg/100km (Quelle). Klar, ist 10 Jahre her. Also nehmen wir mal den Fortschritt und setzen nur noch 2.5kg/100km an (es ist ja ein Verbrenner, und da halte ich eigentlich 30% Optimierung für fast schon überzogen). Für die Herstellung von 2.5kg grünen Wasserstoff benötigen wir je kg 53kWh Strom (Quelle). Macht also einen Verbrauch von 132.5kWh/100km. Verluste beim Transport etc. ignorieren wir mal (gibt es ja beim BEV auch, aber da ist der Aufwand geringer). Und dieser Strom muss ganz simpel bezahlt werden (egal, wo er herkommt). Damit kann man ja mal überlegen, was für 100km an Fahrtkosten zu erwarten ist. Also unser Mini SE verbraucht aktuell ca. 12kWh/100km. Im Winter 20kWh/100km. Selbst unser iX3 liegt derzeit auf der Langstrecke (Tempomat bis zu 150km/h) bei ca. 22kWh/100km.

    Der Wasserstoff scheitert derzeit(!) nicht nur am nicht verfügbaren Ökostrom, sondern daran, das er (bei der aktuellen Effizienz) im Fahrzeugbereich schlicht sehr teuer sein wird.


    Solange wir (möglichst) klimaneutralen Strom nicht im Überfluss haben, gibt es keinen Grund ihn in Ineffizienz zu verschleudern, nur weil's bequemer ist. Dafür ist Wasserstoff im PKW zu Verbrennen offensichtlich viel zu schlecht. Und mit der Brennstoffzelle wird es nur unwesentlich besser. Der Mirai liegt wohl bei 1.2kg und somit bei 63,6kWh/100km.

    Mini SE Classic Trim (7/21) - BMW iX3 (5/22)
    9.64kWp PV mit 11.5kWh Hausakku und solargesteuertem Laden an 2 GO-eChargern

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