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  • Ich hab es zwar nicht mehr für möglich gehalten, aber das "Laternenladen" kommt doch noch in Schwung: Berlin bekommt 1.000 neue Laternen: Sie sollen Strom für E-Autos liefern - EFAHRER.com (chip.de)

    Finde ich persönlich sehr gut die Idee. Man darf aber auch nicht vergessen, dass hier technisch bedingt "nur" maximal 3,7kW möglich ist (fast alle Laternen haben nur einen Einphasigen Anschluss). Über Nacht kann man damit aber locker 100 bis 200km Reichweite mit jedem E-Auto nachladen

  • Ach ja, damit das nicht falsch rüber kommt: auch ich sehe definitiv Einsatzmöglichkeiten für Wasserstoff. Überall dort, wo die Energiedichte tatsächlich relevant ist. LKW, Passagierflugzeuge auf Mittel- und Langstrecken und Schifffahrt müssten bei Batterienutzung die mögliche Beladung auf ein vollständig unwirtschaftliches Niveau runter fahren. Da sehe ich Wasserstoff also absolut. Und auch an sehr sonnenreichen Tagen, um die Spitzen kurzfristig abzupuffern bzw zu nutzen. Gestern zum Beispiel kamen wir auf der Autobahn aus Thüringen nach Brandenburg zurück und die Hälfte der Windräder stand schon wieder still. Sehr ärgerlich.


    Aber in PKW ist die Energiedichte irrelevant genug, dass man in normal großen Autos eine ausreichend große Reichweite schafft. Da sehe ich Wasserstoff also nicht.


    Allerdings bin ich persönlich weiterhin von "Unterleitungen" auf der Autobahn überzeugt. Während der Fahrt auf der Autobahn dockt das Fahrzeug ans Netz an und wird quasi direkt mit Strom versorgt und lädt dabei noch den Akku auf. Dann reichen kleine Akkus für die erste und letzte Meile und ggf nötige Umleitungen, Überholvorgänge etc

  • Allerdings bin ich persönlich weiterhin von "Unterleitungen" auf der Autobahn überzeugt. Während der Fahrt auf der Autobahn dockt das Fahrzeug ans Netz an und wird quasi direkt mit Strom versorgt und lädt dabei noch den Akku auf. Dann reichen kleine Akkus für die erste und letzte Meile und ggf nötige Umleitungen, Überholvorgänge etc

    Das Thema (induktives Laden während der Fahrt) finde ich auch spannend (insbesondere aufgrund der von dir genannten Punkte (kleine Batterie)). Allerdings sind da noch viele Punkte offen: Ladeverlust, Aufwand (wann wären genug Streckenabschnitte (auch Europaweit!) damit ausgerüstet, usw. usw.).

    Mini SE Classic Trim (7/21) - BMW iX3 (5/22)
    9.64kWp PV mit 11.5kWh Hausakku und solargesteuertem Laden an 2 GO-eChargern

  • Induktiv glaube ich leider schon wieder nicht dran. Da ist auch wieder wie beim Wasserstoff die Effizienz das große Problem.

    Wie effizient ist drahtloses Laden?
    BFE-Studie zu Energieeffizienz und EMF-Immissionen.
    www.bulletin.ch

    Das ist sehr schwer, dazu verlässliche Daten zu finden aber die Effizienz der induktives Ladung ist stark vom Abstand und der genauen Positionierung der Spulen abhängig. Und das lässt sich halt in der Fahrt nur sehr schwer regeln. Wie Effizient das schlussendlich wird weiß noch keiner.

    Man liest von 40-60% und einem erhöhen der Reichweite um 20%

    E-Autos: So funktioniert das kabellose Laden per Induktion
    Kann man E-Autos während der Fahrt aufladen? Daran arbeiten Forscher des Projekts "eCharge". So funktioniert kabelloses Laden per Induktion!
    www.autobild.de

    Bis hin zu über 90% und einer Erhöhung der Reichweite um unendlich, da der gesamte verbrauchte Strom währenddessen nachgeladen wird..

    Induktives Laden bei E-Autos: Durchbruch | autozeitung.de
    Gehören Kabel & Stecker bald der Vergangenheit an? Bei der Forschung zu induktivem Laden von Elektroautos vermelden Autobauer erste Erfolge.
    www.autozeitung.de

    Was da jetzt stimmt.. Keine Ahnung. Wenn man das zuverlässig in den Griff bekommt könnte es eine Alternative sein. Aktuell glaube ich da noch nicht so richtig dran.


    Ich meinte tatsächlich Unterleitungen wie bei der Bahn, an die in der Fahrt angedockt werden kann

    Infrastruktur für Elektro-Lkw: 4.000 Kilometer lange Oberleitungen an Autobahnen?
    Continental und Siemens kooperieren bei Stromabnehmern für Elektro-Lkw. Die Energie soll aus Oberleitungen kommen.
    www.auto-motor-und-sport.de

    Das geht dann wenn PKW und LKW sich eine Leitung teilen können nur mit seitlichen oder unten verlaufenden Leitungen

  • Du hast vollkommen recht. Den hatte ich nicht aufgeführt, weil man ihn gar nicht kaufen konnte und ich es deshalb als Argument unfair fand.

    Aber Die Toyotas wirst du kaufen können 23/24, voll die Deppen, bauen sogar ein neues Motoren Werk nur für Verbrenner. Auch der AUDI Motoren Chef voll auf dem Holzweg, schon beeindruckend die Expertise hier !

    Sieh Dir an wie sich der Durchschnitts IQ in Deiner Region verändert


  • Ich kann mich vor so viel Fachwissen nur verneigen....

    Die Autobahnen mit Oberleitungen, Unterleitungen, die schaffen es ja noch nicht mal in Lüdenscheid schnell eine neue Brücke zu bauen.

    Alleine die Folgen dieses Brückendesasters sind für diese Stadt eine wirtschaftliche und eine Umweltkatastrophe.

    War da schon mal jemand in letzter Zeit unterwegs wenn die LKWs und Pendler dadurch rollen?

    Und dann mal eben "Nur" die Autobahnen aufreißen um Induktionskabel zu verlegen?

    Gut, dann könnten die wenigstens überall den Asphalt erneuern statt nur zu flicken. Bezahlt wird das aus der Portokasse oder durch eine Maut...

    Wenn man die aktuellen Baustellen-km in Relation zu allen Autobahn-km stellt und die Zeit die für diese Baustellen benötigt wird, denke dann sind wir damit in 1.2 Jahren (Jahrhunderten) fertig.

    Denke wir könnten schon froh sein wenn es genügend Leitungen gäbe um den Windstrom quer durch Deutschland zu leiten.

    Die Windkrafträder bauen sich auch nicht von selber.

    In allen Branchen werden händeringend Fachkräfte gesucht.

    Aber wo ist das Problem in den ganzen Städten Deutschlands nebenbei noch genügend Ladestellen zu schaffen und das Stromnetz dafür umzubauen?

    Kann nur ich das nicht verstehen? Bin ich da pessimistisch oder, wie ich glaube, Realistisch?


    Ich habe nichts gegen E-Mobilität an sich. Nur würde ich das imho sinnvoller angehen, die Förderungen für Hybride hätte es nie geben dürfen, die anderen Förderungen waren zu hoch. Stattdessen wäre eine zusätzliche Förderung um bestehende Verbrenner umweltfreundlicher zu machen, vor allem ein Umbau der Dieselfahrzeuge, sinnvoller gewesen. Das würde viel schneller was für die Umwelt bringen.

    Dazu dann die Umstellung auf einen alternativen Antrieb.

    Die Verbrenner sind vorhanden und werden uns noch lange erhalten bleiben. Warum die nicht Umweltfreundlicher machen?

    Im Tankdeckel meines Minis steht E25 darf ich tanken.

    Warum nicht E25 statt Ultimate 100?


    Die 1000 Laternenladestellen in Berlin sind wieviel % auf die in Berlin zugelassenen Autos von rund 1,240.000? 0,08%?

    Dazu kommen noch die Autos der Pendler oder auswärtige Handwerker/Firmen die dort arbeiten.

    Ja, das ist ein Anfang. Aber ich sehe darin keine Chance die gesteckten Ziele zu erreichen. Das wird noch viel länger dauern.


    Ich kenne eine Familie die in einer Ikeahöhle in einer Mietskaserne wohnt. Gefühlt 60qm für 4 Personen. Kann auch was mehr sein.

    Die haben 3 Autos, klagen dauernd darüber das in der näheren Umgebung fast keine freien Parkplätze wären.

    Würde jede Familie dort nur max. 1 Auto haben, reichen die Parkplätze bestimmt.

    Am Ende müssen sich fast alle umstellen, wenn es noch was werden soll.

    Das ist nur ein Luxusproblem und auf Luxus will niemand verzichten.

  • Ich würde mich freuen wenn auch du fsmini es schaffst eine sachliche Diskussion zu führen und mich dafür "verneigen".


    Deine Meinung ist hier genauso wichtig wie andere Meinungen, allerdings fehlt mir dann bei dir doch manchmal der Bezug zur Realität. Dies ist keine Ironie sondern meine Meinung.


    E25 hört sich zuerst einmal gut an. Aber wie groß ist bei der Umsetzung dieser Idee weltweit die Fläche, die für die Produktion von Nahrungsmitteln fehlen wird? Beim dem weiterhin rasanten Anstieg der Bevölkerung auf diesem Planeten wird die Nachfrage nach Lebensmitteln- auch ohne Kriege - immer größer. Dies ist nur ein Beispiel aus deinem Text, das mir wenig logisch erscheint.


    Am Ende werden wir uns alle umstellen müssen und nicht nur die Menschen die in beengten Wohnverhältnissen leben. Bis dahin haben aber diese Menschen das gleiche Recht, wie Eigentümer von Immobilien mit ausreichend Stellplatz und Wallbox, zu entscheiden wieviele Autos sie fahren möchten oder worüber sie jammern.


    Übrigens, "Laternenladen" und Laden mit 3,7 kW/h ist für die im Alltag üblichen Strecken durchaus eine Alternative und wird viele Tausend Menschen in den Städten emmissionsarm mobil halten.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.