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  • Hybrid ist halt so etwas wie ein bißchen schwanger, man erhöht die technische Komplexität (und damit den Wartungsaufwand) und hat damit ein Fahrzeug, was alles ein bißchen gut beherrscht. Wirkliche Gründe gibt es Stand heute nicht mehr wirklich, als Brückentechnologie waren sie natürlich auf jeden Fall sinnvoll.

  • Nö, leider nicht. Mein Händler hat immer wieder solche Rückläufer. Leider. Es hängt halt sehr davon ab, ob man zuhause bzw. in der Firma laden kann. Und da sind nicht alle Firmen "voll dabei"

    Dein Händler ist da auch kein Einzelfall. Viele Hybride wurden tatsächlich nur wegen dem Steuervorteil gekauft und kaum bis gar nicht geladen.

    Meine Firma wäre "voll dabei", geht hier im Gewerbepark aber nicht weil der Eigentümer das nicht will, oder/und das wegen den Leerständen auch nicht finanzieren kann.


    Welche E-Auto-Alternative gibt es denn zu einem Golf Kombi, besser mit noch mehr Ladevolumen, der dann auch vollbeladen noch eine

    ordentliche Reichweite hat und auch preislich in dem Rahmen ist?


    Die angegeben 1100 km Reichweite von dem Golf schaffe ich nicht bei dauernd 214, wohl aber bei Richtgeschwindigkeit.

    Da ich aber oft so schnell fahre wie ich darf und es verkehrstechnisch auch möglich ist, habe ich einen Verbrauch im Durchschnitt (Langzeit) von 4,6 Litern. Das sind knapp 1000km. Würde ich nur 100 fahren käme ich über 1200. Habe ich schon öfters im Ausland geschafft da man in Holland tagsüber nicht schneller darf.

    Denke würde man diese Technik weiter entwickeln und auf alternative Kraftstoffe setzen wäre noch vieles möglich.

  • Welche E-Auto-Alternative gibt es denn zu einem Golf Kombi, besser mit noch mehr Ladevolumen, der dann auch vollbeladen noch eine

    ordentliche Reichweite hat und auch preislich in dem Rahmen ist?

    Da ist das Problemkind des Deutschen. Der Kombi ;)


    Es ist halt leider so, das es, weltweit gesehen, für die Autohersteller unattraktiv ist, einen Kombi aufzulegen. Deshalb gibt es auch noch keinen BEV Kombi, sondern nur die SUVs. Ist für Kombi-Freunde blöd, aber derzeit leider nicht zu ändern.


    Aber ggf. kommt von VW was:

    https://ecomento.de/2020/11/16…700-kilometer-reichweite/

    VW-ID-Space-Vizzion-2019-1.jpg


    Preislich sicherlich oberhalb eines Golf Kombis und nicht echten 500km wäre der dann auch ein interessantes Fahrzeug.


    Ansonsten wäre, ja, SUV, der Niro EV ggf. interessant (kann aber die Größe des Golf Kombis nicht einschätzen).

    Die angegeben 1100 km Reichweite von dem Golf schaffe ich nicht bei dauernd 214, wohl aber bei Richtgeschwindigkeit.

    Da ich aber oft so schnell fahre wie ich darf und es verkehrstechnisch auch möglich ist, habe ich einen Verbrauch im Durchschnitt (Langzeit) von 4,6 Litern. Das sind knapp 1000km. Würde ich nur 100 fahren käme ich über 1200. Habe ich schon öfters im Ausland geschafft da man in Holland tagsüber nicht schneller darf.

    Denke würde man diese Technik weiter entwickeln und auf alternative Kraftstoffe setzen wäre noch vieles möglich.

    Natürlich. Und dein Verbrauch ist ja auch top :thumbup:


    Bei meinem iX3 komme ich mit der ersten Ladung ca. 300-350km weit (Tempomat 130km/h). Danach 20-25min. Ladestop für weitere 200-250km. Das Bedeutet, wenn man mal von einer echten Durchschnittsgeschwindigkeit von 100km/h ausgeht, das man (nach Anfangs 3 Stunden) alle 2-2.5 Stunden 20-25min. zum Laden anhält. Das ist jetzt auf einer Langstrecke nicht sooo ungesund ;)

    Denke würde man diese Technik weiter entwickeln und auf alternative Kraftstoffe setzen wäre noch vieles möglich.

    Alternative Kraftstoffe sind durch. Sie sind in der benötigten Masse derzeit gar nicht verstellbar und würden deutlich teurer als aktueller Sprit werden. Man wird sie, dank FDP, anbieten. Ich vermute aber, das sie, wenn der Preis sich erstmal gebildet hat, für die Masse schlicht uninteressant werden (aufgrund des Preises). Bei Wasserstoff ist es genauso. Der aktuelle Wasserstoff ist im wesentlichen blauer Wasserstoff. Er basiert auf Erdgas...


    Generell geht die Entwicklung weiter. Sowohl eFuels als auch Wasserstoff haben ihre berechtigten Einsatzzwecke. Im PKW sehe ich diese aber nicht. Und auch bei der Batterie wird es Weiterentwicklungen geben. Mehr Reichweite bei weniger Gewicht usw. Nur: Das sollte alles kein Argument sein, nicht umzusteigen, wenn es sich jetzt schon machen lässt (also nicht auf Krampf, sondern dann, wenn der Fahrzeugwechsel eh ansteht und ein BEV realistisch in den Alltag passt).

    Mini SE Classic Trim (7/21) - BMW iX3 (5/22)
    9.64kWp PV mit 11.5kWh Hausakku und solargesteuertem Laden an 2 GO-eChargern

  • Auch ich als e-Fahrer muss mich in Reichweiten-Diskussionen immer etklären.


    Bei uns ist es so, dass wir die ersten 300 km vollkommen entspannt mit Tempo 120/130 angehen. Dann wird eine Ladesäule gesucht und ca. 30-40 Minuten mit 50 kWh geladen. Er lädt nicht besonders schnell. Die dann gewonnene Reichweite ist dann ca. 200 km + dem der verbliebenen Restreichweite von 100 km.


    Bei Strecken von +500 km wäre dann die nächste Ladung (40 Min.) nach weiteren 200 km fällig.


    Sicher dauert es länger als bei einem Verbrenner. Mit den insgesamt 1 Std. 20 Min. Pause, bei ca. 7 Stunden reiner Fahrzeit, können wir aber gut leben. Mit dem Verbrenner machen wir auf 700 km zwischen 30 und 50 Minuten Pausen, auch wenn wir nicht tanken müssen.


    Damit wären wir bestenfalls 50 Minuten früher am Ziel.

    Strecken von +700 km am Tag fahren wir eigentlich nicht mehr.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

  • Das hängt eben vom jeweiligen Fahrzeug ab.


    Beispiel: Strecke Heidelberg - Bremen


    Gefahren mit dem Mini SE (30kWh nutzbarer Akku, max. 50kW Ladegeschwindigkeit) im Januar:

    • 100% geladen gestartet
    • 1. Stopp hinter Frankfurt/Shell
    • 2. Stopp auf der A45/EnBW
    • 3. Stopp bei Kamen/EnBW
    • 4. Stopp bei Osnabrück/Aral
    • fast leer am Ziel

    Das Ganze bei max. 120km/h, mit Heizung (Schneefall!) und jeweils 30min. Ladezeit bei jedem Stop. Macht also ca. 2-2.5 Stunden Ladezeit + max. 120km/h. Das würde ich akzeptieren, wenn ich diese Strecke 2-3x im Jahr fahren müsste und ansonsten mit dem Mini SE im Alltag super über die Runden komme. Meine Frau sieht das sicherlich anders ;)


    Gleiche Strecke (bzw. Gegenrichtung; bin ich vor kurzem gefahren) mit dem BMW iX3 (ca. 70kWh nutzbarer Akku, max. 150kW Ladegeschwindigkeit)

    • 100% geladen gestartet
    • 1. Ladestop bei Schwerte/Lichtendorf Ionity: 7min. Pinkelpause, um 50km aufzuladen und sicher an Stopp 2 zu sein
    • 2. Ladestop bei Katzenfurt/Ionity: 23min. Ladezeit um auf 75% zu laden, für die Reststrecke
    • 15% am Ziel

    Das Ganze gefahren mit 130-150km/h (wenn erlaubt). Fahrzeit inkl. Ladezeit (30min. komplett): 5:15min. - da wäre man mit dem Verbrenner kaum schneller (wenn man's nicht völlig "durchknallt").


    Es ist halt beim BEV wichtiger denn je, das das Fahrzeug zum eigenen Bedarf passt. Ich wüsste allerdings wirklich nicht, was ich mit einem 1.000km Akku anfangen sollte (solange er das ökologisch problematische Bauteil ist - wenn der problemlos hergestellt werden könnte, dann gerne). Man muss zwar auf der Langstrecke weniger laden, dafür aber wenn, dann Länger und nach 2-3 Stunden ist eine Ladepause auch nicht schlecht.


    Nebenbei: Der Mini hatte damals ca. 20kWh/100km verbraucht (Januar, 5°, Schneefall, wäre im Sommer aber wohl auch nur 1-2 kWh besser auf der Strecke), der iX3 21.5kWh/100km (Sommer, 25°).

    Mini SE Classic Trim (7/21) - BMW iX3 (5/22)
    9.64kWp PV mit 11.5kWh Hausakku und solargesteuertem Laden an 2 GO-eChargern

  • Servus,


    da wir hier ja in einem MINI / BMW Forum sind, möchte ich einen Hinweis geben:


    Mit VAG wurde vor Jahrzehnten eine Vertriebsgesellschaft von VW und Audi abgekürzt. Heue handelt es sich bei der VAG um einen Verkehrsbetrieb in Nürnberg :thumbup:

    Wenn Ihr Volkswagen meint, dann sprecht von VW oder der VW AG.


    Sonntag sind wir von einer 2.500 km Reise mit unserem BEV zurück gekommen.

    Der Hinweg nach Usedom und die Fahrt nach SH waren entspannt. Ebenso unser Abstecher nach Kolberg / Köslin.


    Leider hat sich die Rückfahrt via Hamburg - Hannover- Magdeburg - Leipzig - Hof - Weiden - zu Hause aufgrund des Verkehrs sehr in die Länge gezogen.

    Es waren so viele Skandinavier als auch Rheinländer (vermutlich Dinkies oder Familien ohne schulpflichtige Kinder) unterwegs, dazu der übliche Stau vor dem Elbtunnel, dann bei Bispingen / Soltau ... trotzdem sind wir entspannt zu Hause angekommen. Die Ladepausen tun richtig gut. Man muss diese nur zu geniessen wissen :thumbup:


    Das war die Planung:

    pasted-from-clipboard.png


    Geworden sind es: 2.536 km mit 455,36 kWh Verbrauch . Es gab Teilstrecken, da konnte man es laufen lassen (109 - 123 kmh)

    PV 1: 36 * SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 * SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012 | Heizung: Ochsner GMLW 14 plus
    Beste Grüße vom Feger Michi - unser F54 S ist unser letzter Verbrenner Neukauf gewesen | Aktuell: Skoda Enyaq iV 80 und mein flat-six Cabrio aus Zuffenhausen

    Einmal editiert, zuletzt von Feger_Michi ()

  • Gleiche Strecke (bzw. Gegenrichtung; bin ich vor kurzem gefahren) mit dem BMW iX3 (ca. 70kWh nutzbarer Akku, max. 150kW Ladegeschwindigkeit)

    100% geladen gestartet
    1. Ladestop bei Schwerte/Lichtendorf Ionity: 7min. Pinkelpause, um 50km aufzuladen und sicher an Stopp 2 zu sein
    2. Ladestop bei Katzenfurt/Ionity: 23min. Ladezeit um auf 75% zu laden, für die Reststrecke
    15% am Ziel

    Das Ganze gefahren mit 130-150km/h (wenn erlaubt). Fahrzeit inkl. Ladezeit (30min. komplett): 5:15min. - da wäre man mit dem Verbrenner kaum schneller (wenn man's nicht völlig "durchknallt").

    Das der Mini SE sinnvoll für regelmäßige Langstrecken nicht einsetzbar ist, dafür ist der auch nicht gedacht.

    Bei dem Beispiel mit dem BMW:

    Du musst davon ausgehen das du am nächsten Tag wieder eine ähnliche Strecke fährst und übermorgen und überübermorgen....

    Du musst also zu Hause oder auf der Arbeit laden können, geht bei mir nicht.

    Du musst beim Kunden laden können, kenne in D keinen Kunden wo ich das könnte.

    Zudem ist die Ladestelle bestimmt nicht da wo ich normalerweise das Auto parke um an die Materialien zu kommen.

    In Holland würde das Theoretisch gehen, beim Kunden wo ich meistens bin haben die Ladesäulen. Die sind aber immer besetzt und man müsste absprechen ob ich da überhaupt laden darf. Da gibt es keine Bezahlmöglichkeiten, ist von denen. Vermutlich vor allem für Tesla vom Chef.

    Einzig wenn man übernachtet wäre es am Hotel denkbar. Hieße ein Hotel zu suchen wo das geht und absprechen das man dort auch garantiert laden kann. Geht ja sonst nach dem Motto wer zuerst kommt...


    Ich denke das womöglich in einigen Jahren anders aussieht. Bis dahin werden noch ein oder 2 Diesel geleast.

    Wobei ich mich schon frage wer das alles ausbauen soll...


    Zum VW:

    Kann im Netzt nichts zum wahrscheinlichen Preis finden. Denke der wird deutlich über 50.000 liegen. Der aktuelle Golf hat einen Listenpreis von rund 33.000€. Da hat der Arbeitgeber auch noch was mitzureden.

    Ich hätte auch einen teureren Golf leasen können, aber wozu wenn ich einen für mich viel besseren Privatwagen habe.


    Bei den Ladezeiten ist zu bedenken das bei Firmenwagen einer die Kosten zahlen muss. Entweder der Kunde hat deutlich höhere Fahrkosten, wenn ich bedenke wie meine Arbeitszeit berechnet wird...

    Oder der Arbeitgeber muss mich bezahlen und kann in der Zeit keinen Umsatz mit mir machen...

    Oder noch schlimmer und nicht akzeptabel, das ginge rein von meiner Lebenszeit ab.

    Was man privat macht, ob man an einem Aussichtspunkt eine schöne Pause einplant, dass ist was ganz anderes.