Allgemeine News und Meldungen rund um Elektromobilität, Fahrzeuge & Co. - Talk, Meinungen, Nachhaltigkeit.

  • im Sinne der Nachhaltigkeit ist es,sinnvoll einen Zyklus für die Nutzung eines PKW von mind. 10 Jahren anzustreben. Diese Zeit wäre in der Vergangenheit-für mich als Technickfreak- (leider) undenkbar gewesen.

    Deshalb liege ich mit dem Planungszeitraum von > 10 Jahren.

    Moderne E-Mobile schaffen diese Zeiträume ohne Probleme und der Ausbau derE-Infrastruktur (jetzt durch die E-Autos angeschoben) ist eine gute Investition in die Zukunft.


    Wenn fossile Brennstoffe durch regenerative Ernergie ersetzt werden müssen, wird der Stromverbrauch der Immobilien durch Wärmepumpen, Elektroheizungen und elektrische Warmwasserbereitung stark steigen. Auch dafür brauchen wird ein durchgangsstärkeres Netz an Zuleitungen zu den Endverbrauchern.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

  • im Sinne der Nachhaltigkeit ist es,sinnvoll einen Zyklus für die Nutzung eines PKW von mind. 10 Jahren anzustreben.

    Da müsste man auch mal an die Dienstwagenregelung ran. Wenn die Versteuerung für die Arbeitnehmer nicht immer von 100% Bruttolistenpreis ausgehen würde, sondern z.B. jedes Jahr um 10% sinkt (vielleicht bis zu einem Mindestsatz von 30%), dann würden die Dienstwagen auch mal länger gehalten werden oder es würde sich lohnen gebrauchte Auto zu leasen.

    Das würde auch helfen, dass die Hersteller zu sehen müssten, dass die Autos länger halten.

  • Da müsste man auch mal an die Dienstwagenregelung ran. Wenn die Versteuerung für die Arbeitnehmer nicht immer von 100% Bruttolistenpreis ausgehen würde, sondern z.B. jedes Jahr um 10% sinkt (vielleicht bis zu einem Mindestsatz von 30%), dann würden die Dienstwagen auch mal länger gehalten werden oder es würde sich lohnen gebrauchte Auto zu leasen.

    Das würde auch helfen, dass die Hersteller zu sehen müssten, dass die Autos länger halten.

    Das ist für die Hersteller nicht erstrebenswert, da diese Fahrzeuge in keiner Statistik gezählt werden. Zudem ja der Hersteller od. Händler ein nicht unerhebliches Restwert Risiko trägt.

    Da ist schon bei Neuwagen u. einigen Hersteller nicht ganz glückliche Regelungen getroffen lt. einschlägiger Autohaus Zeitschriften ( nicht AMS o.ä.)


    Das wäre wenn ein Feld für die vielen neuen online Anbieter aber die wollen sich damit auch nicht die Finger verbrennen, Neuwagen ja, da diese schön rabattiert werden, vom Hersteller.

    BMW / MINI hatten mit eine Lebenszeit von ca. 7 Jahren ja eigentlich schon recht lange Laufzeiten. Den F5x mal ausgenommen aufgrund der sagen wir mal Vorkomnissse,

    VW ist da wesentlich kürzer auf den Weg.


    Vorteil nach 3 Jahren kann der gute Verkäufer den Kunden überzeugen das er ein neues Fahrzeug dann ja weiter- wieder leasen kann. So entsteht ein schöner Kreislauf an immer neu produzierten PKW u. einen

    "großen" Gebrauchtmarkt.


    Aktuell hat ja BMW / MB seine Carsharing Geschäfte geschlossen, nachdem einige Jahre da sehr gut Dienst- u. Jahreswagen auf den Markt geprügelt wurden. Das wird sich dann in Zukunft vermutlich ändern.

    Stellantis wird wohl kaum BMW/MB junge Gebrauchte im großen Stil vermarkten wollen.

    MINI Cooper R50 05-07,MINI ONE R56 07-08, MINI Cooper S R56 08-15, MINI JCW R56 15-19, JCW R57 19-...

  • Das würde auch helfen, dass die Hersteller zu sehen müssten, dass die Autos länger halten.

    Machen die das nicht?

    Vernünftige Pflege, nicht die Vertragswerkstatt, selber kann man einiges besser und kostengünstiger machen, so ist ein Ölwechsel alle 2 Jahre Quatsch und sollte jährlich gemacht werden, dann halten Autos doch ewig.

    Ich hatte 2 R53, einen hatte ich zusammen mit meinem Schwager 2003 gekauft und aus Spaß fast nur auf Rennstrecke gefahren, der war auch irgendwann ziemlich auf, dafür war der Wagen nicht gemacht.

    2004 kaufte ich mir dann einen der ersten vom Facelift, den ich 17 Jahre behielt.

    Kurzstrecken, Urlaubsfahrten nach Griechenland und einmal nach Marokko übergesetzt, starke Hitze, schlechte Straßen, Wüstensand, fast alles gesehen.

    Fazit nach 17 Jahren und über 200tkm:

    Nach 13 Jahren eine neue Batterie, 2 mal leckte ein Motorlager (erste Reparatur 170€ 2. kostenlos da innerhalb 2 Jahre wieder defekt),

    Wärmetauscher Klimaanlange defekt wegen Steinschlag, Tacho nach kurzer Zeit auf Gewährleistung da er nicht auf 0 zurück ging, das war an defekten schon alles.

    Natürlich hatte er auch die üblichen Krankheiten wie Fensterheber die nicht wollten, da half aber immer ein beherzter Schlag auf die Türverkleidung, später habe ich die ausgebaut und auf Anleitung in einem Forum war so überarbeitet das die dauerhaft funktionierten. Etwas das BMW nicht machte, die konnten nur neue, ebenfalls vermurkste Motoren mit gleichem Fehler einbauen.

    Auspuff auch immer noch der erste. Warum auch immer war einer der beiden Endtöpfe stark von Außen verrostet, aber immer noch dicht. TÜV wurde immer in einer kleinen Werkstatt gemacht, der Meister meinte der geht so noch mal über den TÜV. Wären 19 Jahre für einen Auspuff, das halte ich für gut.

    Wenn die Karre im Kurzstreckenbetrieb selten richtig warm wird, dann geht das natürlich nicht. Strecken unter 5 km mit einem Auto, das ist Murks und sollte man nicht machen.


    Zwischendurch war ich mal bei einer anderen Firma, die hatten 2006 einige Gölfe neu gekauft und ewig gefahren. Als ich anfing lagen die so zwischen 300 - 400tkm. Da war nichts schönes mehr dran, bei fast jeder Inspektion musste ein Federbein, eine Achswelle, etc mal getauscht werden. Teile die auch ein E-Auto hat.

    Zudem die VW-Krankheit AGR-Ventil.

    Motor, Getriebe, alles noch i. O. Die fuhren immer, keiner blieb mal liegen.

    Einzig das AGR-Ventil sorgte regelmäßig dafür das einer der Wagen nur noch max. 100km/h wegen Notprogramm fuhr. Aber auch da gab es einen Trick, Zündung aus, an und man konnte einmal wieder richtig beschleunigen.


    Klar kann man Modelle kaufen die eine schlechte Qualität haben, wo der Hersteller nicht in der Lage ist z. B. Kettenspannerprobleme richtig zu lösen, schlechte Wartung, Kurzstrecken, man kann ein Auto auch versauen. Aber vernünftig gekauft und richtig eingesetzt halten die Autos heutzutage schon sehr gut.

    Wenn man jetzt keinen Billigkram oder schlechte Qualität kauft, gibt es auch bei Mercedes, hat man doch keinerlei Rostprobleme mehr?


    Grüße

    Frank

  • Die allermeisten Firmen, die Dienstwagen leasen haben kein eigenes Fuhrparkmanagement im Sinne von Inspektionen, Wartungen und Reparaturen mehr. Haben die keine Lust drauf und kein Personal für. Außerdem sind Außendienst-Mitarbeiter so teuer, dass das Auto da einfach immer funktionieren muss. Und das ist bei älteren Autos schlicht zu teuer, wenn man es extern machen lässt. Bevor VW sich an Software versucht hat galt die allgemeine Regel, dass ein Neues Auto Ausfallsicherer ist, als ein altes. Daher gehen Firmen lieber auf Neuwagen.

    Kurzes Rechenbeispiel: ein Außendienst-Techniker kostet üblicherweise um die 100€ pro Stunde (da sind die Reisekosten, Backoffice-Kosten, Reisepauschalen usw. mit verwurschtelt). Ingenieure auch mal 150€ pro Stunde. Wenn der ein Auto außerplanmäßig in die Werkstatt bringen muss (einfacher Weg angenommen mit 1h; zum weg bringen und wieder abholen also 4h) sind das direkt mal Kosten von 400-600€

    Wenn der außerplanmäßig auf dem Weg zum Kunden liegen bleibt, fällt er schlimmstenfalls direkt mal den ganzen Tag aus - Kostenpunkt 800-1200€. Plus eventuelle Vertragsstrafen bzw. Imageschäden.


    Für Firmen muss die Karre einfach funktionieren. Immer und ohne wenn und aber. Bis vor ca. 3 Jahren war der Weg dahin, einen Neuwagen zu nehmen und nach 3 Jahren wieder abzustoßen.


    Ich hab das noch nicht durchgerechnet aber ich würde behaupten, dass man es finanziell für eine Firma nicht attraktiv machen kann, die höhere Ausfallwahrscheinlichkeit eines älteren Autos in Kauf zu nehmen. Das wird sich auch bei Elektroautos nicht erheblich ändern weil die Teile, die hauptsächlich Probleme verursachen (12V Batterie, Reifen, Radaufhängung, diverse Lager im Fahrwerk) bei E-Autos die gleichen sind, wie bei Verbrennern.

  • Da müsste man auch mal an die Dienstwagenregelung ran. Wenn die Versteuerung für die Arbeitnehmer nicht immer von 100% Bruttolistenpreis ausgehen würde, sondern z.B. jedes Jahr um 10% sinkt (vielleicht bis zu einem Mindestsatz von 30%), dann würden die Dienstwagen auch mal länger gehalten werden oder es würde sich lohnen gebrauchte Auto zu leasen.

    Die 1% Versteuerung der Dienstwagen zahlen die Nutzer desselben, nicht die Firmen! Von einer sinkenden Versteuerung haben also die Halter der Fahrzeuge (also die Firmen) gar nichts. Dort ist eher die Abschreibung interessant. Und wenn ein Fahrzeug abgeschrieben ist, wird es ggf. getauscht. Andere Gründe sind die Wartung etc.

    Dies ist ja auch der Grund, warum die Hybride so explodiert sind. Die FahrerInnen haben profitiert (0,5% Versteuerung), die Halter (Firmen) sind allerdings weniger erfreut, da die Kosten für die Hybride oftmals höher ausfallen.


    Selbstständige bzw. Eigennutzer (also FahrerIn = Halter des Dienstwagens) nutzen übrigens oftmals nicht die 1% Regelung sondern rechnen konkret den betrieblichen Bedarf ab, da sie durch Fahrtenbuch häufig eine sehr geringe private Nutzung nachweisen können.


    Insofern sehe ich es als schwierig an, die Haltedauer der "Vertrieblerfahrzeuge" einfach >5 Jahre zu puschen.


    Andererseits stellen gerade diese Fahrzeuge und ihre relativ hohe Fluktuation das Füllhorn für den Gebrauchtwagenmarkt dar. Gerade so kommen relevante Stückzahlen von Hybriden und nun auch BEVs in den Gebrauchtwagen-Markt an.


    Aber generell, aus Umweltgründen, wäre es richtig, die Fahrzeuge auf eine möglichst lange Lebensdauer auszulegen und Peripherie wie Navi, Multimedia, etc. möglichst Flexibel und austauschbar zu gestalten.

    Mini SE Classic Trim (7/21) - BMW iX3 (5/22)
    9.64kWp PV mit 11.5kWh Hausakku und solargesteuertem Laden an 2 GO-eChargern

  • Wir kommen hier in die Diskussion "warum/wie es nicht geht".


    Mir ist klar, dass Firmenflotten, Dienstwagen etc. niemals eine Haltungsdauer bei Erstbesitzer*/-in von 7-10 Jahren erreichen werden. Selbst bei mir ist es in einem fast 50-jährigen Leben mit eigenen Fahrzeugen nur 1x dazu gekommen.


    Meine Aussage bezog sich allein darauf, dass sich der Großteil mit der heutigen E-Technologie produzierten Fahrzeugen in 10 Jahren noch in Gebrauch befinden wird. Damit werden neue Technologien, die heute in Entwicklung oder noch gar nicht denkbar sind, auch wieder "schleichend" und mit viel Widerstand eingeführt.


    Das hat mit Leasing, Dienst-/Firmenwagen oder Besteuerung eigentlich überhaupt nichts zu tun.


    Aber zum OT noch eine Aussage. Wenn ein Hersteller wie zum Beispiel BMW mit einer Lebensdauer von 7 Jahren rechnet läuft hier einiges falsch.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

  • Wieso rechnet BMW denn mit einer *Lebensdauer* von 7 Jahren? Ich kenne den bisherigen Produktzyklus von ca. 7 Jahren (bis das Nachfolgemodel kommt) oder Akku-Garantien von um die 7 Jahren... aber was hat das mit dem Lebenszyklus von Fahrzeugen zu tun? Der hängt doch eher von der Kilometerleistung ab. Und da wird teils von 300.000 - 500.000km ausgegangen. In privater Hand entspräche das eher 20-35 Jahren!


    Und war bisher das Augenmerk oftmals auf den Motor gerichtet (Warmfahren, gut warten, etc.) ist es in der Elektromobilität halt der Akku (sorgsam laden).


    Ansonsten frage ich mich immer, was ich eigentlich von der Mobilität erwarte. Bei kommen dann solche Gedanken auf:

    • Wohne auf dem Land -> ÖPNV ist für mich völlig uninteressant. Selbst wenn der Bus alle 15min. fahren würde, würde ich ihn nicht nutzen (da die Gesamt-Fahrzeiten, um damit z.B. zum Supermarkt zu kommen, völlig indiskutabel werden (aufgrund der Strecken/Stops)). Dann eher Fahrrad (eBike) oder sowas wie den Twizzy (in komfortabler und Wintertauglicher) für die Kurzstrecke.
    • Die Akkus werden besser werden -> Feststoff-Batterien. Dies bringt noch sicherere und schneller ladende Batterien mit höherer Kapazität. Damit ergeben sich dann auch,
      • größere Reichweiten
      • kürzere Ladestops
      • die Möglichkeit, ein Optimum zwischen Batteriegröße und Reisezeit zur Ressourcenschonung zu finden (wenn ich eine kleinere Batterie schneller laden kann, dann reicht ggf. doch eine Reichweite von "nur" 300km aus, wenn das Laden nur 5-10min. auf einer gelegentlichen Langstrecke dauert).
    • autonomes Fahren.... das sehe ich als etwas an, das frühestens in 10-15 Jahren relevant kommen wird. Das mag auf Autobahnen mit Tempolimit ggf. früher funktionieren. Aber in Städten und unübersichtlichen Situationen ist das noch ein langer Weg.
      Siehe Mercedes, die Vollmundig durch die Nachrichten präsentieren, das die jetzt das erste L3 Fahrzeug liefern. Nebenbei steht dann in der Mitteilung (und nicht in den Nachristen erwähnt), das es um das Tempo bis 60km/h geht. Aus meiner Sicht also ein Stau-Assistent, den viele andere auch schon unterstützen können. Da mag der Mercedes dann etwas besser sein. Aber es ist trotzdem nur ein winziger Schritt.

      Und hier greift dann auch das Thema der Hardware für die Fahrzeuge. Da verkauft Tesla seit Jahren für ein *****-Geld ein Extra für das "volle Potential".... nur liefern können sie hier auch kaum etwas. Da werden dann Sensoren wieder ausgebaut (keine Radarsensoren mehr), während die Gesetzgeber die Auflagen erhöhen. Da ist soviel Hick-Hack zwischen den Instanzen, das da noch viiiiiiel Wasser fließen wird, bis sich etwas signifikant ändert. Und somit interessiert es mich kaum.

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  • ...

    Wenn Hybrid, dann ein Akku für den Alltag (60-80km echte Reichweite) und ein hoch effizienter, in der perfekten Drehzahl laufender Motor, um den Akku notfalls während der Fahrt zu laden. Der Antrieb selbst bleibt vollelektrisch....


    Genau so gab es den BMW i3 mit Range Extender, der aber auch nicht die Superlösung war und wieder eingestellt wurde!

  • Genau so gab es den BMW i3 mit Range Extender, der aber auch nicht die Superlösung war und wieder eingestellt wurde!

    In einem Kleinwagen, der zumeist auch nie eine Langstrecke erlebt, macht das auch schlicht keinen Sinn (man hat schlicht die höhere Wartung ohne wirklichen Benefit). Und als dann der größere Akku im I3 kam, war es gänzlich für die Masse uninteressant.

    In einem BMW 3er/5er dürfte das dagegen schon anders aussehen. Aber auch hier erkennen schon viele, das die aktuellen Akkus/Reichweiten völlig ok sind. Hybride finden zumeist nur noch bei Ängstlichen (ohne das werten zu wollen) und Dienstwagen-Rittern eine Rolle.

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