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  • Die 10Mio € für Pellworm hätten die lieber mir gegeben. Das Ergebnis hät ich den auch schon vorher sagen können.

    Wäre auch meine Vermutung gewesen, das das nichts wird. Einzelne Gebäude, selbst Bürogebäude gehen schon. Aber eine Insel oder Region ist noch Mal was anderes.

    Aber dennoch gut das es gewagt wurde und es sind bestimmt reichlich Daten zusammengekommen um es vielleicht doch noch realisieren zu können.


    Der Autakiegrad wird doch immer größer je weiter die Vernetzung ist. Wenn in A die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht weht dann ggf in B oder C. Es wird oft Überproduktion geben, aber teilweise auch keine ausreichende Menge.

    Zuwenig oder Zuviel im Stromnetz führt zu einem Blackout. Daher werden teilweise Windräder abgeschaltet um die Stabilität nicht zu gefährden. Das Problem ist, wenn z. B. an der Küste der Wind bläst und der Strom in Stuttgart gebraucht wird. Noch gibt es keine effiziente Trasse. An der HGÜ wird gearbeitet. Eine Gleichstromleitung mit sehr hoher Leistung. Heißt also noch etwas Geduld haben.

  • Der Autakiegrad wird doch immer größer je weiter die Vernetzung ist.


    Jein....


    Alles was an Solar/Wind genutzt wird muss anderswo als Reserve rumstehen. Kohle, Gas oder Atom im Leerlauf führt das Ganze ad absurdum und selbst all geparkten E-Autos als Puffer wären nur ein Tropfen auf den heissen Stein.

    Weil man muss ja vom Worst-Case ausgehen, sprich nicht nur ein paar Tage sondern Monate mit bedeckten Himmel und flauen Lüftchen.


    Sehe da folgende Möglichkeiten:

    - Solarstrom von ausserhalb Europa importieren. Technisch schwierig und auch politisch gefährlich da neue Abhängigkeiten von eher instabilen Regionen geschaffen werden.

    - Massive Überproduktion an Ökostrom der in teuren Akkus oder chemisch (Wasserstoff, synthetische Kraftstoffe) gelagert wird

    - Gezeitenkraftwerke (die liefen 365 Tage im Jahr sind aber noch nicht marktfähig)

  • Wir entfernen uns zwar immer weiter vom Thread-Thema - aber meine Meinung war schon immer: hätte man die Billiarde € die uns die Atomkraft bis jetzt gekostet hat, in die Erforschung und Bau von regenerativen Energien und Speicherung gesteckt, hätten wir heute diese Probleme nicht.


    https://green-planet-energy.de…illion-euro-gekostet.html

  • hätte man die Billiarde € die uns die Atomkraft bis jetzt gekostet hat, in die Erforschung und Bau von regenerativen Energien und Speicherung gesteckt, hätten wir heute diese Probleme nicht.


    Billiarde oder doch "nur" Billion 8o


    Aber ne ernsthaft die Aussage ist Blödsinn.


    Vieles was Ökostrom angeht hätte man eben nicht beschleunigen können wenn man in den 50/60er Kübelweise Geld reingeschnissen hätte.

    Und selbst wenn wäre das nur eine hochriskante Wette mit ungewissen Ausgang gewesen, genau wie die Atomkraft.


    Klar hätte man früher&schneller umschichten sollen dann wäre uns zumindest einige der Atomruinen erspart geblieben, Solar&Wind wären aber trotzdem noch an der gleichen Stelle wo es ohne Speichertechnik nicht wirklich weiter geht.

  • Bis auf Gaskraftwerke sind die Konventionellen Kraftwerke null geeignet auf den Lastverlauf zu reagieren. Die müssen durchlaufen auch wenn die Energie nicht gebraucht wird - > beleuchtete Autobahnen... Die E Autos als Zwischenspeicher sind da sicher nur eine kleine Entlastung, gebe ich Dir Recht.

    Ich bin hier nur Laie, aber ich frage mich seit Jahren warum man eine Gasheizung rein zur Wärnegewinnung nutzt und kaum als Blockheizkraftwerk oder Gas Brennstoffzellen um Strom zu erzeugen und mit der Abwärme heizt. Bei Strombedarf würde dann dezentral in vielen Häusern der Generator angeworfen und mit der Abwärme der Pufferspeicher geheizt. Mittelfristig kann das mit Gas erfolgen. Hier ist der Wasserstoffanteil höher als der Kohlenstoffanteil und somit die CO2 Emission niedig. Langfristig müsste das dann mit Wasserstoff erfolgen.

    Leider ist Gas grade ein etwas schwieriges Thema.

    F. : Was haben E-Autos und Durchfall gemeinsam?

    A. : Die Angst es nicht nach Hause zu schaffen!

  • Billion, klar. Ich wollte ursprünglich mehrere Milliarden schreiben, dann ist aus Billion Billiarde geworden.

    Zu Speichertechnik: hatte dazu von einem Entwickler gelesen, der seine Forschung auf dem Gebiet eingestellt hatte, weil die deutsche Politik es nicht geschafft hat dafür die Weichen zu stellen, so dass es wirtschaftlich Sinn gemacht hätte.

    Man sieht es doch derzeit an der Akkutechnik: so viele wie nie forschen an neuen Techniken - weil es jetzt wirtschaftlich relevant ist.

    Hätte man schon vor 20 Jahren damit angefangen, wären wir jetzt bei der nächsten Akkugeneration.

    Die Lithium-Ionen-Technik ist immerhin schon 50 Jahre alt (und seit 30 Jahren auf dem Markt) - da ist was besseres längst überfällig.

  • Was wäre wenn.....

    Hätte man alle Irrwege und Irrtümer vermieden, würden wir alle in goldüberzogenen Häusern leben.

    Fakt ist der Stand jetzt und nichts anderes.

    Und für mich ist auch Fakt das alles nur Augenwischerei ist. Es wäre ein radikales Umdenken nötig, das wird es nicht geben und wäre ohne Aufstände auch nicht durchsetzbar. Denke das ich realistisch bin wenn ich behaupte das wir die Katastrophe nur verzögern aber so nicht abwenden können.

    Ich tue das was mir möglich ist ohne meine Lebensqualität einzuschränken, mehr kann, werde und will ich nicht machen.

    Dazu gehört u. a. auch keine Stadtfahrten oder Strecken mit dem Auto von unter 10km. Dafür gibt es Fahrräder oder bei schlechterem Wetter bzw. wenn es mal schnell sein muss auch meinen Roller.

    Und damit mache ich schon mehr als ich mit einem E-Auto persönlich erreichen könnte.

    Klar habe ich noch das Cabrio, aber das ist reines Hobby und nicht diskutierbar. Davon mal abgesehen gibt es ja auch kein vergleichbares E-Auto.


    Grüße

    Frank

  • Denke das ich realistisch bin wenn ich behaupte das wir die Katastrophe nur verzögern aber so nicht abwenden können.

    Das ist ja der wissenschaftliche Konsens. Der Klimawandel kommt, das ist bekannt. Die Frage ist jetzt nur noch, wie stark.

  • Leider stimme ich Dir da zu 99% zu.

    Nicht alles ist Augenwischerei, aber leider viel und anderes ist mit viel zu wenig Schwung... Und ohne deutliche "Komforteinbußen" wir das nix... (was nicht gleich weniger Lebensqualität bedeuten muss)


    Das (E)bike ist bei mir kein Hobby sondern ein reines Arbeitstier um Einkäufe zu machen oder den 15km Weg zu Arbeit.

    F. : Was haben E-Autos und Durchfall gemeinsam?

    A. : Die Angst es nicht nach Hause zu schaffen!

  • Blockheizkraftwerke für Häuser gibt es schon lange (z.B. Dachs), auch mit Gas. Wird sogar KFW gefördert, setzt sich aber irgendwie nicht durch. Im übrigen bin ich Wärmepumpenfan, zumindest lokal emissionsfrei, sparsam und ohne umweltschädlichen Akku.


    Und die Krux an den E-Fahrzeugen ist die, dass der Einsatzzweck eher der Kurzstreckenbetrieb ist. So ein fetter Elektro-SUV wird unser Weltklima nicht verbessern, und mit einem Reisewagen alle 300 KM zum stundenlangen aufladen? Wers mag. Für Strecken in der Stadt nehme ich auch meistens das E-Bike, aber im Winter, wenn es stark regnet oder für Einkäufe muss halt doch der Verbrenner herhalten. Mir würde da als Zweitwage ein Dacia Spring reichen. Der Erstwagen wird aber noch ein Weilchen Verbrenner bleiben.

    Cooper S Cabrio, Midnight Black, Pepper, Sitzheizung, Rückfahrkamera