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  • Wenn ich es richtig weiss, muss seit Jahrzehnten bei Neubauvorhaben ausreichend eigener Parkraum nachgewiesen werden, sonst gibt es keine Baugenehmigung.

    Du meinst die Stellplatzverordnung. Das wird in den Bauordnungen der Bundesländer geregelt, ist also nicht überall gleich. Gemeinden können außerdem Stellplatzsatzungen erlassen und damit ist es ggf. sogar unterschiedlich in den Gemeinden einzelner Bundesländer.

  • Wenn ich es richtig weiss, muss seit Jahrzehnten bei Neubauvorhaben ausreichend eigener Parkraum nachgewiesen werden, sonst gibt es keine Baugenehmigung.

    Das ist korrekt. Bei uns in der Gemeinde beträgt dies 1,5 Stellplätze pro Wohneinheit, aber dieser Parkraum muss nicht zwingend direkt vorm Haus sein, sondern kann gerade bei Bauprojekten eines Bauträgers auch auf Flächen liegen, die nicht direkt am Haus sind.


    So gibt es z.B. im ersten Bauabschnitt unserer Straße eine Reihe von Garagen mit zusätzlichem Stellplatz davor, der den Eigentümern der Reihenhäuser gehört. Diese Garagen haben keinen Stromanschluss.


    Selbiges wird jetzt auf einem neuen Bauplatz umgesetzt, der aktuell gebaut wird.

  • @fsmini


    ich wohne auch in einem Reihenhaus.
    Parkplatz im Freien vor dem Haus.
    Da ist an der Hauswand meine Wallbox montiert.
    Man muss keine Garage haben für eine Wallbox.
    Es sollen/ müssen ja auch nicht alle jetzt und gleichzeitig auf ein BEV umsteigen.
    Momentan übersteigt die Nachfrage ja auch noch deutlich die Liefermöglichkeit der Industrie.
    Die Wohnsituation ist in D vielfältig, in engen Innenstadtbereichen wird BEV
    sicher schwierig, aber es gibt doch trotzdem viele Menschen wo es an ihrem Wohnort
    möglich ist zu laden.



    PS : Haben die Reihenhäuser in deiner Straße keine Stellplätze?
    Wo parken die dann ihre hunderte Autos?

  • In 2019 gab es in Deutschland 16 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser.
    Also theoretisch( sicher auch praktisch möglich) 16 Mio Ladestellen für E-Autos.

    Was glaubst du warum Wallboxen schon heute anmelde- wenn nicht sogar genehmigungspflichtig sind?

    Wenn auf jedem größeren Discounterparkplatz nicht nur 2 sondern 8-10 Ladeplätze installiert würden wäre die Ladeproblematik für die nächsten Jahre wohl schon gelöst.


    Schön, schön Ausfallstrasse, links der Aldi rechts ein Netto dazwischen 100 Stellplätze (was heisst das zu Stosszeiten 80-90% der Kunden besser keinen Ladebedarf haben) davon 10 Lader mit zusammen 200kW. Klingt toll. jetzt geh mal in den Netto und schätz wieviel Strom der verbraucht. 1-2KW für die Beleuchtung und vielleicht 20KW für Kühlung (da wär dann aber dringend Sanierungsbedarf), sprich bei der Planung wurde für beide Discounter mit 50KW gerechnet und für 100KW ausgelegt. Hast also 50KW "Reserve" die aber vielleicht schon für den Backshop beim Netto oder die Dönerbude am Parkplatzrand aufgebraucht wurden.....


    Deshalb stehen da nur 2 Alibi-Schneckenlader

  • Es wird eine Kombination von allem sein. Auf dem Land lädt man zu hause.
    In der Stadt überall wo es geht beim Parken.
    In der Stadt zusätzlich in Tiefgaragen/Parkhäusern (da lohnt sich ein Parkhaus dann erst so richtig, wenn es eigentlich eine Etagen-Tankstelle ist) ;)
    Da wo Tankstellen sind, wird es auch Schnell-Lader geben.
    Entlang der Autobahn sind heute schon genug Schnell-Ladestationen.


    Ich seh da ehrlich gesagt kein echtes Problem.

  • Ich versuche mal etwas Licht hier rein zu bringen da ich als Planer für die Sparte Strom in einem Energieversorgungsunternehmen arbeite:


    Wir sind hier sehr bemüht die E-Mobilität voran zu bringen. Mehrere Ladesäulen samt Schnelllader sind bereits in unserem Versorgungsgebiet entstanden und viele weitere sind in Planung. Ein Parkhaus ist bereits entworfen bei dem ein Parkdeck allein mit Ladepunkten ausgestattet wird (min. 11kW ca. 90 Ladepunkte) Baubeginn dieses Jahr, ein kleiner Hyperchargerpark geht dieses Jahr noch in Betrieb, wir stellen reine Stromanschlüsse in Garagen und Carports her die sich nicht in der Nähe eines Hauses befindet um eine Wallbox bis 22kW zu ermöglichen und und und... Wir investieren hier viel in den Sektor. Hier kann ich allerdings nicht für alle Energieversorger sprechen.
    Allerdings gehen auch immer mehr Leute weg von Gasheizung und Heizen mit Strom. Manche mit, manche ohne Photovoltaik. Auch ein Grund Stromnetze auszubauen.


    Alle Geräte ab einer Leistung ab 12kVA (11kW) sind anmeldepflichtig, ab 24kVA (22kW) sind genehmigungspflichtig. Egal um welches Gerät es sich handelt.


    Straßenbeleuchtungsnetzte werden sukzessiv zurück gebaut. Diese werden an ein Streckenkabel (Hauptstromkabel) angeschlossen. Einfach um nicht mehrere Netze paralell zu betreiben (Kostengründe). Straßenbeleuchtung wird/wurde in der Regel mit 4x16mm² Streckenkabel versorgt. Ladepunkte also unmöglich.


    Ladesäulen auf Supermarktplätze bekommen oft einen eigenen Anschluss. Andernfalls wird das Anschlusskabels des Supermarktes getauscht um so eine höhere Leistung bereit zu stellen. Bei Sanierungen wird dies mittlerweile berücksichtigt. Also uninteressant wie alt der Supermarkt ist. Theoretisch können wir auch einen Hypercharger bei der Tante Emma hinstellen.


    Das Tankstellennetz für Verbrenner hat sich auch nicht so schnell entwickelt. Ich widerhole mich gerne: Früher musste man seinen Treibstoff in Apotheken kaufen die es auch nicht an jeder Ecke gab.


    Ich persönlich denke, dass wir hier einen großen Teil der E-Fahrer zufrieden stellen werden und können. Auch wenn es viel Arbeit und etwas Zeit benötigt.

  • @DeTobi81, schöne Aufgaben hast du da. :thumbup:
    An sich werden sich ganz neue Jobsparten entwickeln & andere werden sterben.
    So ein Job in der ganzen E-Auto Welt wäre auch was für mich.


    Sehe die Entwicklung vom Verbrenner => Elektro , bißchen so wie das Absterben der Dampflokomotiven.
    Ich bin echt gespannt auf die Ankunft vom 5ooe & was das alles für kleine Änderungen für mich im Alltag bringen wird,
    entweder von der Positive Seite , wie auch von der Negativen Seite.


    Hab sogar vor , so ein kleinen €U-Roadtrip zu machen mit dem 5ooe, von Ladesäule zu Ladesäule...
    (An sich so ein Trip mach dem LEGO House in Billund-Dk, hab ich im Kopf, wenn mal alles was bißchen Spaaß macht, auch wieder offen ist...)


    Muß aber erst in Lux rausfinden, wieweit ich effektiv im Alltag mit dem 5ooe kommen werde.

    Unterwegs im 5ooe ⚡️ , 2024 TESLA 3 ⚡️

    & MX-5 ND #2 (DBB)

  • In einem E-Auto Forum wird gerade darüber diskutiert wo die User Ihre Fahrzeuge laden.
    Aktueller Stand:


    Zurückgelegte Strecke der E-Fahrzeuge: 761.000 km
    Zu Hause laden: 62,33 %
    Öffentlich (egal ob bezahlt oder beim Discounter for free): 22,42%
    Beim Arbeitgeber: 15,25%


    Nicht repräsentativ, aber es zeigt, dass Zu Hause laden - für dieser E-Mobilisten - schon heute möglich ist - egal ob mit oder ohne PV-Anlage auf dem heimischen Dach

    PV 1: 36 * SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 * SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012 | Heizung: Ochsner GMLW 14 plus
    Beste Grüße vom Feger Michi - unser F54 S ist unser letzter Verbrenner Neukauf gewesen | Aktuell: Skoda Enyaq iV 80 und mein flat-six Cabrio aus Zuffenhausen

  • Toyota bringt nächstes Jahr einen elektrischen Aygo Mini-SUV


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