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  • Immer diese Schwarzmalerei.

    Im Vergleich zu der "Weissmalerei" das wir alle in ein paar Jahren mal eben kurz an der Tanke vollladen? (Das war nämlich der Ausgangspunkt).


    Klar ist über Nacht laden 0 Problem für die Mehrzahl der jetzigen E-Auto-Nutzer, nur um die geht es ja nicht sondern darum ob und wie die breite Masse elektrifiziert werden kann. Sprich all die Laternenparker, die (Langstrecken) Pendler, die Handlungsreisenden usw.


    Und das geht eben (IMO) mit der heutigen Infrastruktur noch nicht.
    Klar 250kw Hypercharger klingt gut, nur sind wird dann bei den Fahrzeugen die das tatsächlich nutzen können (dicke schwere SUFFs und so) und deren realen Verbräuchen noch weit weit von "in 5 Minuten laden" entfernt.

  • Wir werden sehen ;)


    Auch wenn dann nur 10% der PKWs diese Technik nutzen, bedeutet das, dass das die Leute sind, die das auch benötigen. Ich brauch das nicht und viele andere auch nicht.
    Trotzdem wird das der Stand der Technik sein. Günstige Kleinwagen werden sicher günstigere Technik verwenden (was in 5 Jahren halt günstiger ist), der Rest wird aber die aktuelle – sprich Feststofftechnik (oder was sonst noch in der Pipeline ist) – beim Neuwagen kaufen. (So wie ich das einschätze, werden die Käufer Autos mit 600, 800 oder mehr km Reichweite kaufen, aber täglich nur die typischen 20 km nutzen).


    Schau dir mal einen Golf an, den "Volks"-wagen. Man könnte den sehr viel günstiger bauen, wenn er die Ausstattung hätte wie ein Golf II oder III - würde auch für 90% der Leute reichen. Die Leute kaufen aber trotzdem Autos mit Matrix-LED, Bose-Sound, HUD und was weiß ich noch alles.


    Die Entwicklung bleibt nicht stehen. So wie es heute kein Vergaser-Motoren mehr gibt und sogar Kleinwagen mit Turbos geladen werden so wird man auch im E-Auto die neueste Technik verwenden - da rechne ich also mit weit mehr als 10% Anteil 2030.


    Und das Laden wird so sein, wie heute auch schon. Die leistungsfähigen Ladestationen sind entlang der Autobahnen, für die Langstrecke und an speziellen "Tankstellen".
    Wer also keine 20 min. für's Aufladen warten kann, fährt eben so eine Ladestation an. Der Rest wird an Ladestationen an der Straße, bei der Arbeit, auf der Parkplatz oder - bei Eigenheim - eben zuhause laden.


    Sollten die "Turbo"-Ladesäulen tatsächlich ein Problem für's Stromnetz sein, kann man ja Puffer-Speicher einbinden. Macht man schließlich auch bei Benzin, Diesel oder auch bei Wasserstoff.
    Gibt sogar schon Prototypen, der Puffer-Akku wird langsam geladen und dann kann ein Auto extrem schnell geladen werden. Für jedes Problem gibt es eine Lösung...

  • Jetzt wo nicht nur Nieschenanbieter, sondern alle mitmischen, wird es - so glaube ich - schneller gehen als man denkt.
    Aber wie gesagt - wir werden sehen. Das ist ja nur meine Meinung.

  • Und das geht eben (IMO) mit der heutigen Infrastruktur noch nicht.
    Klar 250kw Hypercharger klingt gut, nur sind wird dann bei den Fahrzeugen die das tatsächlich nutzen können (dicke schwere SUFFs und so) und deren realen Verbräuchen noch weit weit von "in 5 Minuten laden" entfernt.

    Bei uns in der Strasse ca 40 Laternen Parker gibt es eine Ladestation 2 Fach - Das Strom Kupfer Kabel stammt noch vom Kaiser. Die Massen Elektrifizierung ist bereits gescheitert. Wer sich noch einen MINI SE leisten kann, gehört zu den 28% Steuerzahlern.

    Sieh Dir an wie sich der Durchschnitts IQ in Deiner Region verändert


  • Ausserhalb von Grossstädten und in sozial schwächeren Gegenden wird das noch lange so bleiben, ganz einfach weil der Investitionsbedarf für "jeder kann vorm Haus laden" absurd hoch wäre.
    Also müsste das für die Zielgruppen anders geregelt werden, sprich mehr und schnellere Lader am Supermarkt u.ä.


    Für die Zielgruppen ist das aber eh erst lang nach 2030 ein Problem, also dann wenn es grosse Stückzahlen an alltagstauglichen E-Autos aus 2ter Hand gibt.

  • Ausserhalb von Grossstädten und in sozial schwächeren Gegenden wird das noch lange so bleiben, ganz einfach weil der Investitionsbedarf für "jeder kann vorm Haus laden" absurd hoch wäre.
    Also müsste das für die Zielgruppen anders geregelt werden, sprich mehr und schnellere Lader am Supermarkt u.ä.


    Für die Zielgruppen ist das aber eh erst lang nach 2030 ein Problem, also dann wenn es grosse Stückzahlen an alltagstauglichen E-Autos aus 2ter Hand gibt.

    Wie lange hat die Politik schon versprochen: "Schnelles Internet für alle."?
    Wie ist da der Stand und wann soll es soweit sein, wenn es nicht mal wieder verschoben wird?
    Oder ein Handynetz wo nicht laufend Gespräche abreißen wenn man in eine andere Zelle kommt?
    Imho wären diese Probleme schneller und einfacher zu lösen als ein brauchbares Ladenetz für alle.
    Von daher ist klar was ich in Zukunft erwarte, nämlich nicht viel.
    Deswegen halte ich das nach wie vor für Augenwischerei.
    Natürlich kann ich mich irren, wie auch mein Onkel, der vor vielen Jahren aufs Land zog und sich sicher war er bekäme bald mehr als ein paar mickrige Mbits.
    Die Regierung hats ja versprochen....


  • Klar ist über Nacht laden 0 Problem für die Mehrzahl der jetzigen E-Auto-Nutzer, nur um die geht es ja nicht sondern darum ob und wie die breite Masse elektrifiziert werden kann. Sprich all die Laternenparker, die (Langstrecken) Pendler, die Handlungsreisenden usw.

    ... bei den Handlungsreisenden bin ich bei Dir (siehe auch das neueste Carmaniac-Video... wer 50+TKM pro Jahr fährt, für den könnte „Laden“ nix sein ... da bin ich mir zu 99,9% sicher) ...


    Die zähle ich aber nicht zur breiten Masse ... genau wie die Langstecken-Pendler.


    Ich persönlich stelle mir Laternenparkladen auch insgesamt schon schwer vor, da muss man schon Freak sein. Aber selbst die fahren mal zum Einkauf, da bin ich dann auch wieder bei Dir ;) ...
    Als Laternenparker würde ich mir aber auch andere Gedanken machen als um 800V-Lade-Systeme ;) ... wir sind schon schwer mit unserer Ist-Mobilität verheiratet und haben arge Trennungssorgen :)

  • Schnelle Google-Suche über das Fahrverhalten der Deutschen ...


    Damit durchschnittliche Jahreslaufleistung
    - auf dem Land —> 16TKM
    - Stadt —> 13TKM


    Fazit: Das mit dem „Der Durchschnitts-Deutsche pendelt täglich ca. 35km auf die Arbeit“ ist gar nicht so abwegig. Klar, da wirds immer Ausreißer geben (Langstrecken-Pendler, Geschäftsreisende, Vielfahrer, Hausmänner, Wenigfahrer), aber die Masse verteilt sich idR um die Punkte ...


    Verteilt man diese Laufleistung auf runde 300 Tage im Jahr dann ergeben sich nüchterne Fakten für eine solche Diskussion:
    - auf dem Land —> 53km pro Tag
    - in der Stadt —> 43km pro Tag (aka „1x in der Woche zum Einkauf (Infrastruktur vorausgesetzt, die gibts aber sogar im Saarland immer öfter)


    Das heißt mit dem Mini
    - auf dem Land —> jeden 3.-4. Tag „laden“
    - in der Stadt —> jeden 4.-5. Tag „laden


    Mit einem Model 3 SR+
    - auf dem Land —> einmal die Woche laden
    - in der Stadt —> einmal die Woche laden


    Anmerkung: Wir wohnen auf dem Land, haben rund 30km pro Tag, sind Akku-Fetischisten :D Und laden jeden 2.-3. Tag unseren SE (nachzulesen bei Spritmonitor ;) ), dafür weniger :) ) ...