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  • Ich bringe jetzt eine sehr provokante Aussage aus den 50-/60-ger Jahren.


    "Die Atomtechnologie ist die Zukunft"


    Heute, gerade einmal 60 Jahre später, wissen wir was bei dieser Aussage alles nicht bedacht worden ist und die damaligen Befürworter der Atomenergie waren nicht alles "kranke Geister".


    Weiche Technologien werden u.U. in 60 Jahren ähnlich bewertet werden müssen?

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

  • Die Atomenergie wäre vielleicht gar nicht so schlecht, wenn nur der "Abfall" nicht wäre. Ich bin ja auch der Blödheit aufgesessen das ich immer dachte der Strom aus der Windkraft wird direkt weitergeleitet oder wenigstens gespeichert. Und nicht Förderung weg also auch Windrad weg.

    MINI Cooper R50 05-07,MINI ONE R56 07-08, MINI Cooper S R56 08-15, MINI JCW R56 15-19, JCW R57 19-...

  • Oder man dreht das ganze andersrum. Es gab vor 100+ Jahren tatsächlich Fachleute die sich ganz sicher waren das sowohl das Automobil als auch der Verbrennungsmotor zum grössten Teil ausentwickelt sei. Batterie-Autos hatten sich also minderwertige Sackgasse ergeben und der ganze Drops war gelutscht.

    Na, so war das dann doch nicht. Die ersten Autos waren E-Autos und haben ganz gut funktioniert, obwohl es primitive Blei-Akkus waren. Die Öl-Lobby hat jedoch alles dran gesetzt, dass da nicht weiter entwickelt wird.

    Es wurden z.B. elektrische Straßenbahnen aufgekauft und durch Diesel-Busse ersetzt.

    Wenn man jetzt (was aktuell auch zu beobachten ist) die ganze Energie, die bis jetzt dafür aufgewendet wurde, um "saubere" (oder angeblich saubere) Verbrenner-Motoren zu entwickeln in die Erforschung von E-Motoren und Akkus steckt, werden wir in den nächsten Jahren erhebliche Fortschritte sehen.

    Vielleicht sowas:


    Mit einem winzigen E-Motor so schnell wie ein Formel-1-Wagen
    Die Ingenieure von Koenigsegg haben einen winzigen Elektromotor entwickelt, der gewaltige Power mitbringt.
    www.gamestar.de

  • Na, so war das dann doch nicht. Die ersten Autos waren E-Autos und haben ganz gut funktioniert, obwohl es primitive Blei-Akkus waren. Die Öl-Lobby hat jedoch alles dran gesetzt, dass da nicht weiter entwickelt wird.


    "Die ersten" schon mal gar nicht, aber klar am Anfang waren die am Markt als "Frauenautos" nur eben mit sehr kleiner Reichweite. Als dann die Verbrenner soweit waren das man nicht mehr ankurbeln und ständig das Gemisch nachregeln musste waren die ganz schnell vergessen. Das mit dem Öl-Multis und dem Tod der Strassenbahnen kam erst viel später. Klar kann man jetzt fantasieren das es sonst schon 1940 Lithium-Batterien, moderne Lade und Rekupationselektronik gegeben hätte ist dann aber mehr Steampunk wie Realität.

  • Was z.B. AMG bei seinem neuesten Hybrid-Racer auf die Beine gestellt hat ist auch "großes Kino". Hier wird deutlich gemacht, dass ein kleiner Verbrenner mit Unterstützung von effektiven E-Motoren großes leisten kann. Durch die hohe Rekuperation ist im Falle einer "Leistungs-Anforderung" immer genügend vorhanden.


    Wobei ich den Hybriden auch nur als Brückentechnologie ansehe. In nur wenigen Jahren werden es Elektromotoren komplett übernehmen. Gerade bei diesen Sammlerstücken, die im Jahr zwischen 1.000 und max. 3.000 km bewegt werden, spielt die Reichweite keine Rolle.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

  • Die Technik der Leichtwasser-Reaktoren, klein kompakt für das Militär US Atom U-Boote entwickelt, wurde 1:1 für den privaten Sektor übernommen, Konzepte wie der schnelle Brüter wurden bereits von den Grünen u. der Anti-Atom Bewegung torpediert und 1987 ohne je produziert zu haben gekippt. China setzt auf diese Technologie 2023 sollen die ersten Typen anlaufen.

    Thorium Reaktoren sollen vergleichsweise clean laufen, aber diese Technik haben wir verloren, wie vieles !

    Sieh Dir an wie sich der Durchschnitts IQ in Deiner Region verändert


  • Wird ja bekanntermaßen auch durch die EU subventioniert. Das Lebensmotto "wenn lau, dann jau" gilt auch für Staaten.


    Es ist ein Scheissspiel und auch ich komme gedanklich manchmal ins straucheln, wenn ich bedenke das die Halbwertzeiten des bereits vorhandenen Atommülls so lang sind. Da denke ich dann, kommt es auf 30 oder 40 Jahre mehr Laufzeit wirklich an, wenn wir die CO2-Belastungen damit sehr zeitnah massiv vermindern, die Abhängigkeit von irren Despoten und Ölmultis und den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen beschleunigen könnten.


    Ich wurde mich pro Kernkraft entscheiden, auch wenn ich jetzt und hier geteert und gefedert werde.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

  • Ich wurde mich pro Kernkraft entscheiden, auch wenn ich jetzt und hier geteert und gefedert werde.

    Ich mach schon mal den Teer heiß 😉

    Ich hätte das erste Kernkraftwerk abgeschaltet nachdem das letzte Kohlekraftwerk vom Netz gegangen ist. Ich finde die Reihenfolge falsch herum...


    In den obigen Diskussionen wird einiges durcheinander geworfen.


    a) vor über 100 Jahren hat sich der Verbrenner aus ganz anderen Gründen durchgesetzt. Effizienz oder Schadstoffausstoß war da egal. Das sind heute aber die zentralen Punkte.


    b) klar ist bei Akkus auch irgendwo eine Grenze der Energiedichte. Es geht hier aber vornehmlich um den Wirkungsgrad.

    Der liebe Herr Carnot hat das schon vor 200 Jahren herausgefunden das bei Wärmekraftmaschinen nur ein Bruchteil in kinetische Energie gewandelt werden kann.


    Hier übrigens noch etwas interessantes zum Stromspeichern:


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    F. : Was haben E-Autos und Durchfall gemeinsam?

    A. : Die Angst es nicht nach Hause zu schaffen!

  • Es gibt die Grenzen der Physik und es gibt die Grenzen des (momentan) Machbaren. Grosser Unterschied.

    Das ist mir bewusst. Ich meine aber tatsächlich die Grenzen der Physik. Zum einen bei der Erzeugung: CO2 und Wasser aufspalten sind enorm energieintensive Prozesse, die tatsächlich Energie "verschlingen". CO2 und Wasser sind beide sehr stabile Verbindungen, die nicht allzu gerne mit irgendwas reagieren. Um sie dazu zu zwingen, das doch zu tun, wird Energie benötigt. Diese ist dann quasi als chemisches Potenzial im jeweiligen Stoff gespeichert. Wasserstoff ist ja bekanntermaßen sehr reaktiv. Unabhängig von der Verlustwärme, die dabei entsteht, geht jede Menge Energie bei der Erzeugung einfach in den Stoffen "verloren". Und auch bei der Rückumwandlung sind Verluste involviert, die man nicht vermeiden kann. Bei einem idealen Carnot Prozess zwischen 100°C und 800°C (das sind so etwa die Temperaturen in einem Verbrennungsmotor) hat man eine maximale Effizienz von 65,2%. Mehr kann physikalisch niemals drin sein.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Carnot-Wirkungsgrad#:~:text=Der%20Carnot%2DWirkungsgrad,Sadi%20Carnot%20erdachten%20idealen%20Kreisprozesses.

    Bei BEV sind wir wie gehabt in der Gesamtprozesseffizienz heute schon besser als nur der letzte Schritt der Verbrennung von Kraftstoffen überhaupt jemals werden kann.

    Sowhat? Die Verwendung von EFuels in einem Verbrennungsmotor ist ja nicht zwingend.

    Wofür denn dann? Dann können wir die Produktion ja auch einfach direkt sein lassen. Ich kenne nur 3 Anwendungen für E fuels. Verbrennen für Wärme: thermischer Wirkungsgrad knapp unter 100% ggü locker 200-300% bei einer Wärmepumpe

    Verbrennen für Strom: viel Strom nehmen, um daraus EFuels zu machen, um daraus wenig Strom zu erzeugen ist reichlich sinnlos

    Verbrennen für Fortbewegung: siehe oben. Theoretisch ideale Effizienz ist weitaus geringer, als die reale Effizienz von BEV schon ist