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  • Wollte ich auch gerade schreiben. Solange die physikalischen Gesetze gelten kann E-Fuel nie funktionieren. Wer "Technologieoffenheit" oder E-Fuels als Alternative fordert, hat sich damit nicht genug auseinander gesetzt.

    Ja, es kommt dann oft "Sahara" oder "Bolivien" etc. Will man sich wirklich schon wieder von einem anderen, unstabilen Land abhängig machen? Wir können genug Strom in Deutschland und/oder Europa herstellen, aber nicht, wenn man auf biegen und brechen am Verbrenner festhalten will.

    Niemand kann die technische Entwicklung bis zu diesem Zeitpunkt vorhersagen. Wenn die EU den Zusatz "Verbot......im Falle zu diesem Zeitpunkt fehlender ökologisch neutraler Kraftstoffe" einbringen würde, wäre es eine weise Entscheidung.

    In 13 Jahren? Doch, kann man. Wasserstoffantriebe sowohl als Verbrennung im normalen Motor (BMW) als auch in der Brennstoffzelle (Hyundai, BMW, Mercedes, Toyota und noch einige mehr) werden schon seit 50 Jahren erforscht, hat bisher nicht funktioniert. Aber in 13 Jahren kommt der Flux-Kompensator? Was in 50 oder 100 Jahren ist, weiß man nicht. Bis 2035 ist aber kein Quantensprung zu erwarten.

    Ökologisch neutrale Kraftstoffe gibt es nicht, solange nicht genug regenerativer Strom zur Verfügung steht. Und selbst dann muss man den Kraftstoff transportieren, pumpen, lagern, komprimieren etc. Alles nicht ökologisch und auch nicht ökonomisch.

  • Ich habe mich auch gefragt warum andere Länder z.b. die Atomenergie weiter voran- betreiben.

    So wie z.B. Frankreich, bei denen die hälfte der Atommeiler wegen technischer Probleme still steht und die aufgrund dessen die letzten Monate extreme Mengen Strom im Europäische Stromnetz einkaufen?

  • So wie z.B. Frankreich, bei denen die hälfte der Atommeiler wegen technischer Probleme still steht und die aufgrund dessen die letzten Monate extreme Mengen Strom im Europäische Stromnetz einkaufen?

    Als Stammtisch Akrobat würde ich jetzt denken deswegen ist unser Strom so teuer.

    Wäre es nicht ökologischer wenn man für jeden Haushalt Photovoltaik / kleine Windräder Entwickeln u. fördern würde, um so ähnlich anderen, die Abhängigkeiten zu reduzieren.

    Da wären die Techniker gefordert "kleinere" Lösungen privat nutzbar zu entwickeln, aber damit können die wahrscheinlich keine guten Erträge / Gewinne erwirtschaften.

    MINI Cooper R50 05-07,MINI ONE R56 07-08, MINI Cooper S R56 08-15, MINI JCW R56 15-19, JCW R57 19-...

  • Wäre es nicht ökologischer wenn man für jeden Haushalt Photovoltaik / kleine Windräder Entwickeln u. fördern würde, um so ähnlich anderen, die Abhängigkeiten zu reduzieren.

    Dazu werden ja gerade Pläne geschmiedet. Aber es steht jedem frei, sich jetzt schon eine kleiner Solaranlage zu installieren. Oder einfach ein Balkon-Panel. Stecker in die Steckdose, eigener Strom…

  • Als Stammtisch Akrobat würde ich jetzt denken deswegen ist unser Strom so teuer.

    Oder du könntest einfach mal dazu ein bisschen was nachlesen:
    Nach Strompreisdeckelung: EDF wendet sich gegen die Regierung | tagesschau.de


    In Frankreich ist der Stromversorger Staatlich kontrolliert und der Endpreis für den Kunden wird einfach gedeckelt. Blöd halt, dass die EDF jetzt Milliardenverluste macht. Die Privaten Stromerzeuger in Deutschland wollen aber wohl Gewinne machen. Evlt. kommt daher der Unterschied? Ist jetzt aber nur so ne Vermutung :6413:

  • Ich geh mal etwas zurück:

    bwm ich fand Deinen Beitrag zu Schwungräder hoch interessant. Youtube scheint zugehört zu haben und hat mir das hier präsentiert, sehr interessant :


    War letzte Woche beruflich in genau sowas involviert. Da wird in nem Umspannwerk extra eine ca. 1000qm Halle gebaut wo dann hinterher genau so eine Anlage rein kommt. Sinn ist es Spitzen/Dellen im Netz auszugleichen weil das kann ein Schwungrad dank direkter elektromagnetischer Kopplung viel besser als eine Batterie (die Elektronik hat immer Verzögerung). Die Energiedichte ist aber eher mau und die Kosten absurd hoch, also nicht geeignet um Schwankungen auszugleichen die länger als ein paar Sekunden dauern, da sind Batterie oder Pumpspeicher besser.



    -> da ist noch ganz viel zu tun bis Wind&Solar die Grundlastkraftwerke ersetzten können.

  • Die Energiedichte ist aber eher mau und die Kosten absurd hoch, also nicht geeignet um Schwankungen auszugleichen die länger als ein paar Sekunden dauern, da sind Batterie oder Pumpspeicher besser.

    Erinnert mich stark an die ersten Hybrd-LMP1-Rennwagen in LeMans. Zuerst Schwungräder, die nächste Generation hatte dann Akkus.

  • Ich bin immer wiedrr darüber verwundert, mit welcher Gewissheit Befürworter und Ablehner der E-Mobilität ihre "Meinungen/Zukunftsprognosen" vorbringen.


    Die Entwicklungen im Smartphonebereich z.B. haben keine 50 Jahre gedauert. Ich weiß letztendlich nicht was in 13 Jahren ist . Aber die Politik sollte sich ein Hintertürchen offen halten. Klappt es nicht ist der Verbrenner halt am Ende. Meine Glaskugel ist da nicht so sicher wohin es geht.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

  • Du kannst doch nicht ernsthaft die Fortschritte in der Mikroprozessor-Technologie mit Energiespeichern vergleichen. Energie kann man chemisch oder eben elektrisch speichern. Es wird keinen Tank geben, der mehr speichert, als rein geht. Da sind physikalische Grenzen. Beim Mikroprozessor sind die Grenzen noch gar nicht erreicht.

    Würde der Fortschritt bei Energiespeichern so voranschreiten wie beim Prozessoren, dann könnten wir heute 1000 km elektrisch fahren mit einer Knopfzelle. Was wohl bedeutet, dass man die letzten 100 Jahren da keine großen Fortschritte erzielen konnte, oder nicht?

  • Energie kann man chemisch oder eben elektrisch speichern.


    Da gibt es reichlich andere physikalische Möglichkeiten (z.B. mechanisch).


    Edith: Batterie-elektrisch ist natürlich nur eine Sonderform chemischer Energiespeicher, Kondensatoren dagegen nicht.


    eim Mikroprozessor sind die Grenzen noch gar nicht erreicht.

    Sie sind aber absehbar, zumindest wenn es darum geht wieviele Transistoren auf eine bestimmte Fläche gehen und wieviel "Compute" man pro Watt rauskriegt.


    In beiden Fällen gibt es etablierte Methoden die schon relativ nah an einem festen Maximum sind und mehr oder minder theoretische Überlegungen wie man ganz anders vielleicht doch noch mehr kann.