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  • Dreass Kann deine Gedanken voll verstehen. Vor allem da man an Ladesäulen ja länger steht als an Zapfsäulen.


    Ladesäulen haben gegenüber der Tankstellen aber auch Vorteile: Du kannst 1. über diverse Apps die Auslastung der Ladeparks live einsehen. Du kannst also im Idealfall ausweichen und falls nicht weißt du wenigstens was auf dich zu kommt 2. zahlst du an Feiertagen mit deiner Ladekarte genau so viel wie immer und 3. gibt es oft (natürlich nicht immer) die Möglichkeit am Zielort zu laden, wenn auch nur über Schuko (darauf hat sich bisher jeder Vermieter einer Ferienwohnung eingelassen in der ich war).


    Ich bin übrigens früher mit meinen 1er Diesel auf der Autobahn so schnell wie erlaubt und durch den Verkehr möglich gefahren. Mit Abstandstempomat finde ich 130 zu fahren inzwischen sehr angenehm und ich war sehr überrascht, dass man mit 130 sogar zur den "schnelleren" gehört. Ohne Abstandstempomat wäre mir aber 130 auch zu anstrengend, da ich ja vor niemanden einfach rausziehen möchte nur damit ich nicht auf 110 runterbremsen muss.

  • Umstellungszeiten sind nie reibungslos. Ich habe trotzdem keinen Computer mehr mit Windows 3.11 weil ich die Umstellung scheue. Ich kann nur von der derzeitigen Situation von den Erfahrungen meines Schwagers berichten. 4 köpfige Familie, nur ein Auto (IONIQ mit 30kWh Akku). Die fahren regelmäßig fast 600km zu uns. Ich habe Ihn zunächst für extrem mutig gehalten, sich solche Fahrten mit dem kleinen Akku anzutun. Er schickt mir jetzt regelmäßig Bilder von den Autobahn Ladepunkten wo noch viel frei ist. Er musste bis jetzt noch nie irgendwo warten. Er fährt so um die 120km/h. Ich bin erstaunt wie reibungslos das alles klappt.

    F. : Was haben E-Autos und Durchfall gemeinsam?

    A. : Die Angst es nicht nach Hause zu schaffen!

  • Es kommen, wie in allen Diskussionsrunden, meistes die Bedenken hervor. Ein Freund von mir fährt mit seiner ZOE (auch nur ein Auto im Haushalt) seit mehr als zwei Jahren im Alltag und Urlaub. Er berichtet von gelegentlichen Problemen mit Ladesäulen, ist aber noch nie mit leerem Akku gestrandet. Die Apps habe ihm immer den Weg zur nächsten Säule gewiesen.


    Und ja, für die/den die/der täglich und unter Zeitdruck + 500 km abreissen muss, ist die E-Mobilität noch keine Alternative.


    Aber dafür reicht auch ein kleiner und sparsamer Verbrenner (Diesel oder Otto). Die Dickschiffe oder auch kleineren Fahrzeuge mit + 250 PS sind Hobby und Luxus. Das kann und darf man ruhig etwas höher besteuern. Auch wenn es mich persönlich trifft!

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

  • Aber wie das in den Ferien /Pfingsten/Ostern/ Weihnachten klappen soll, wenn in 2-3 Jahren eventuell 10x soviele(wenige) BEV wie jetzt rumfahren und alle auf der Reise mit 400-800V schnell laden wollen? :/ Natürlich in AB Nähe. Da staut es sich ja jetzt schon an den Ladestationen! Und die Leistung muss dann gedrosselt werden wenn dann 20 -30 Auto gleichzeitig "schnell" laden wollen. Dann geht entweder weniger rein oder es dauert länger. Mal geschaut wie voll Tankstellen in AB Nähe an Feiertagen sind? Da graut es mir vor, daher auch Hybrid für längere Strecken und BEV für tägl. Arbeitsweg und die nähere Umgebung.

    Ja, das mag ggf. etwas "rasseln". Aber es entstehen an den Autobahnen auch wirkliche Ladeparks (siehe EnBW Kamen mit 52! HPC Säulen). Da dürfte durchaus immer wieder was frei sein. Das meinte ich auch damit, das es nicht reicht, viele Stellen mit einem HPC-Doppellader zu haben. Es müssen Ladeparks her, die >20 Ladepunkte haben.


    Ansonsten... ich habe auch schon öfter mal auf der Urlaubsfahrt 15min. an der Autobahn-Tankstelle gewartet.... ;)

    Mini SE Classic Trim (7/21) - BMW iX3 (5/22)
    9.64kWp PV mit 11.5kWh Hausakku und solargesteuertem Laden an 2 GO-eChargern

  • Ich fahre mit dem SE regelmäßig 360 km (eine Strecke) zur Verwandtschaft. Das war die ersten zwei mal noch spannend mit den passenden und funktionierenden Ladesäulen zu planen. Inzwischen gibt es aber auf der Strecke 2 EnBW Ladeparks. Seither ist es fast langweilig 8)

  • Mich muss hier keiner bekehren, wie gesagt, PHEV und BEV (in 3 Wochen ) sind vorhanden. Aber man darf auch nicht die rosarote Brille aufhaben. Klar wartet man auch an der Tanke manchmal 15 min (ich übrigens noch nie) hat dann aber auch 700-1000km drin. Und klar geht es auch mit einem SE über länger Strecken (hole unseren auch 500km entfernt ab, also gleich mal richtig testen das Ganze)

    Ich fahre ca. 25tkm im Jahr privat, meine Frau 20tkm. Das geht mit Wallbox zu Hause, hoffen und glauben wir, gut.

    Ja die Ladeinfratruktur wird ausgebaut und aktuell reicht das auch, aber BEV - Zulassungen kommen erst in Fahrt! Ich möcht z.B. dienstlich eine Ladeäule vor unserem Gebäude für Kunden am städischem Parklatz auf öffentlichem Grund aufstellen, seid fast einem Jahr mache ich mich mit der Stadt wegen Wegerechten, Kabelwege etc rum. So wird das Nichts!


    Und ehrlich gesagt, verbringe ich meine Zeit lieber nach der Fahrt mit meinem Schwager auf der Terrasse beim Bier, als unterwegs irgendwo an einer Ladestation 3xxx Min auf dem Weg nach München. Going elektric sagt mit dem SE 5:43 mit dem E300de brauch ich 3,5-4 Stunden. d.H. schon Bier und Grillen :P

    Mini Cooper SE Bestellt 30.11.2021 mit ULT 06/2022 (Midnight Black, ClassicTrim, ComfortpaketPlus, Ablagepaket)

    Übergabe für 07.07.22 geplant 🙏durchgeführt 😍

    2 Mal editiert, zuletzt von Dreass ()

  • mit dem SE 5:43 mit dem E300de brauch ich 3,5-4 Stunden. d.H. schon Bier und Grillen :P

    Jetzt ist der SE ein lahmer Lader. Reise-BEVs schaffen bis zu 300 kW, das wird in Zukunft auch noch mehr*. Große Ladestationen haben zudem Pufferakkus, so dass man nicht einfach sagen kann, je mehr gleichzeitig laden, um so langsamer wird es. Da steckt schon Intelligenz dahinter ;)


    Laut Going Electric sagt also, der SE lädt 1:43h. Bei einem Auto dass 4x so schnell lädt wären es dann nur noch 25 Minuten. Gerade genug Zeit für Beide vertreten, Pinkeln gehen und was trinken (in beliebiger Reihenfolge).


    Man muss halt sehen, dass der SE für die Stadt und das urbane Umland gemacht ist. Mit dem kleinen Akku einfach kein Reiseauto (ist beim Nachfolger schon wieder obsolet) .

    Allerdings fahre ich damit trotzdem in den Urlaub. Jedes Hotel bei dem ich in den letzten Jahren war, hatte Ladesäulen (waren alles Bio-Hotels, die achten auf sowas).

    Ich lade unterwegs nicht, sondern plane so, dass ich es mit einer Akkuladung bis zum Hotel schaffe.



    *) https://www.nationalgeographic…den-so-schnell-wie-tanken

    Außerdem haben Wissenschaftler den Prototyp eines Lithium-Akkus entwickelt, der sich in unter drei Minuten zur Hälfte aufladen lässt – und das tausende Male ohne erkennbaren Verschleiß. Er könnte der erste marktreife Akku werden, der in unter zehn Minuten vollständig geladen ist.

  • Man muss halt sehen, dass der SE für die Stadt und das urbane Umland gemacht ist. Mit dem kleinen Akku einfach kein Reiseauto (ist beim Nachfolger schon wieder obsolet) .

    Allerdings fahre ich damit trotzdem in den Urlaub. Jedes Hotel bei dem ich in den letzten Jahren war, hatte Ladesäulen (waren alles Bio-Hotels, die achten auf sowas).

    Ich lade unterwegs nicht, sondern plane so, dass ich es mit einer Akkuladung bis zum Hotel schaffe.

    Ok... das schränkt natürlich den Urlaubsradius gehörig ein ;)


    Aber so ist es halt. Unser Mini SE ist ein Zweitwagen. Der ist im Alltag und zum Spaß haben perfekt. Die Reichweite ist für uns (dank eigener PV und Lademöglichkeit) schlicht kein Thema. Aber, wie ich es selbst Anfang Januar gemacht habe, damit 1.000km durch Deutschland zu fahren ist halt "anders". Hat auch Spaß gemacht und würde mich sogar gar nicht so stören, wenn's "mal" notwendig ist.

    Unser iX3 auf der anderen Seite hat bei 100% ca. 350km Reichweite (nicht WLTP, sondern effektiv). Das heißt in meinem Fall: 500km zu den Eltern, da lade ich 1-2x nach (damit auch bei meinen Eltern der Akku nicht zu leer ist) für zusammen ca. 30-40min. Im Grunde reist man etwas entspannter und muss akzeptieren, das man (a) nicht mehr der Schnellere auf der Bahn ist und (b) Reisezeit sich nicht daran orientierten darf, das man um Punkt XX Uhr am Ziel ist (was aber auch nicht unangenehm ist).

    Mini SE Classic Trim (7/21) - BMW iX3 (5/22)
    9.64kWp PV mit 11.5kWh Hausakku und solargesteuertem Laden an 2 GO-eChargern

  • Mich muss hier keiner bekehren, wie gesagt, PHEV und BEV (in 3 Wochen ) sind vorhanden. Aber man darf auch nicht die rosarote Brille aufhaben.


    Hab hier keinen User gesehen, der Dich bekehren will,

    oder die rosarote Brille auf hat...


    Nur weil man sich nicht stressen lässt, hat man noch

    lange keine rosarote Brille auf oder bekehrt Andere ;)

    Ich bin schon mit dem JCW kaum mal schneller als

    130 gefahren, da ich mir Zeit lasse und lieber die

    Umgebung beobachte - mit allen optischen Reizen :P


    Mir ist es bspw. völlig Latte, ob Du in 2h, 4h oder 17h mit

    Hubschrauber, Fahrrad oder dem Teppich die Reise antrittst :D

    Wichtig ist doch gesund anzukommen und idealerweise

    während der Fahrt angenehm unterwegs zu sein.

    Wie, das kann ja Jede/r für sich entscheiden.


    Ich mag nach wie vor beide Antriebsarten, Verbrenner und

    Elektrofahrzeuge. Für mich spricht da Nichts dagegen...